Eine Rettungswache mitten im Wohngebiet? Diese Pläne lehnen Bad Segebergs Politiker kategorisch ab. Aber es gibt einen neuen Vorschlag, wo dieser dringend erforderliche neue Stützpunkt für den Rettungsdienst des Kreises entstehen könnte.
Bad Segeberg. Es gibt Nachrichten, die sind eigentlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, sie wurden in nicht öffentlicher Sitzung besprochen und geraten doch über Umwege ans Licht – weil sie für Bad Segebergs Bürger von großem Interesse und Wichtigkeit sind. In diesem Fall betrifft es Bad Segebergs Südstadt.
Der Stadt liegt eine Anfrage für den Bau einer großen Rettungswache in der Theodor-Storm-Straße vor, mitten zwischen den Mehrfamilienhäusern. Die alte Wache der Rettungsdienstkooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH), die Nachfolgerin des DRK, in der Kurhausstraße platzt offenbar aus allen Nähten und ist auch nicht mehr zeitgemäß. Bad Segebergs Bürgermeister Toni Köppen dementiert die Nachricht auf LN-Nachfrage nicht, stellt aber klar, dass es "nicht im Interesse der Stadt" sei, an so einem Standort in der Südstadt eine Rettungswache bauen zu lassen. Nach LN-Recherchen hat es dazu in nichtöffentlicher Sitzung im Bauausschuss auch ein klares Votum der Politiker dagegen gegeben.