Bad Segeberg. Die richtig großen Festivals und Stadtfeste sind auch im zweiten Pandemiejahr ausgefallen und die wenigen Auftrittsmöglichkeiten, die es gab, haben sich lediglich die Großen der Musikbranche sichern können. Ausnahmen bestätigen die Regel: Die Segeberger Musikerin Joy Bogat kann über mangelnde Konzerttermine nicht klagen, und ihr erst im November veröffentlichtes Album „It’s different now“ lässt die 26-Jährige weitere Stufen ihrer Karriereleiter erklimmen.

"Momentan läuft es sehr gut. Für das vergangene Jahr bin ich unfassbar dankbar", erzählt Joy Bogat beim Gespräch im Bad Segeberger Café Spindel. Zugeflogen ist ihr der Erfolg nicht, im Gegenteil: "Ich habe sehr viel dafür gearbeitet, dass ich jetzt bin, wo ich bin", sagt die sympathische junge Frau, die im April 2021 ihr erstes Mini-Album mit sechs Titeln aufgenommen hat, deren Stilrichtung fernab vom Mainstream irgendwo zwischen Neo-Soul, Alternative-Rhythm and Blues, Hip-Hop und Indie-Pop angesiedelt werden könnte. Etwas zeichnet alle Lieder aus: warme groovende Sounds und die außergewöhnliche Stimme von Joy Bogat, die manchmal an Sade erinnert, in den höheren Tonlagen aber wiederum einzigartig ist.