Eine strikte Terminvergabe macht das Training nur in kleinem Rahmen möglich, nur wenige dürfen gleichzeitig an die Geräte. Die Sportler nutzen jede Chance auf freie Plätze. Manch Studiobetreiber ist jedoch skeptisch, ob es das wirklich bringt.
Segeberg. Fitnessstudios sind geöffnet, endlich wieder trainieren? Seit Anfang März dürfen die Sporttempel wieder Mitglieder empfangen. Wegen der großen Einschränkungen gab es vielerorts zunächst zwar lange Gesichter. Doch die meisten Segeberger Studios legen los. "Wir sind wieder da" oder "Wir haben geöffnet" prangt auf den Startseiten der Clubs im Internet. Sie locken mit Apps, Rabatten und Rückholaktionen. Das Motto: lieber einzelne Gäste, statt weiterhin gar nichts zu tun zu haben. Einerseits. Andererseits wächst der Druck der zahlenden Mitglieder.
„Es rechnet sich so definitiv nicht, aber noch länger schließen – das können wir unseren Mitgliedern nicht antun“, sagt Sinah Große, Inhaberin des Tenri Fitnessclubs in Bad Segebergs Gorch-Fock-Straße. Sie ist froh auf jedes Wiedersehen. Auch wenn das aktuell nicht ganz unproblematisch verläuft: Denn zunächst waren vergangene Woche nur zwei Haushalte pro Raum erlaubt. „Wir dachten erst, die Trainer sind dabei außen vor, dem war aber nicht so. Also haben wir die Termine umgelegt.“