Die einen profitieren, für andere Kunden des Wege-Zweckverbandes im Kreis Segeberg geht ein lieb gewordener Service mit der kostenlosen Sperrmüll- und Strauchgut-Abholung verloren. Ab 2023 plant der WZV eine „Mitmach-Müllabfuhr“.
Bad Segeberg. Der Wege-Zweckverband (WZV) setzt ab 2023 auf Kundschaft mit Hänger und großem Kofferraum. Seinen Sperrmüll selbst zum Recyclinghof hinschleppen – das ist demnächst gefragt. Denn den Service mit der Abholung von Sperrmüll und Strauchgut wird es ab dem kommenden Jahr nur noch gegen eine nicht kostendeckende Transportpauschale von 15 bis 20 Euro geben. Die Höhe der Gebühr steht noch nicht ganz fest, ursprünglich war sogar von Kostenbeteiligung von 45 Euro pro Abholtermin die Rede – dagegen hatte aber schon die Versammlung des Wege-Zweckverbandes protestiert.
Am Donnerstag, 30. Juni, ist ab 16 Uhr wieder eine Verbandsversammlung in Henstedt-Ulzburg angesetzt. Auch hier wird wieder mit Kritik am Verbandsvorsteher Peter Axmann gerechnet, der nach Ansicht einiger Kommunen viel zu schnell Nägel mit Köpfen macht. Kritiker sehen den WZV in "einem gefährlichen Fahrwasser". Vieles sei noch nicht abschließend geklärt, da würden die WZV-Kunden über Änderungen im kommenden Jahr schon per Brief informiert.