Innerhalb der nördlichen Bundesländer boomt der Verkauf von Gewerbeflächen besonders im Kreis Segeberg. Das liegt vor allem an der Infrastruktur. Laut Fachleuten ein untrügliches Vorzeichen für den Weiterbau der A 20.
Segeberg. Der Kreis Segeberg verzeichnet im zweiten Jahr in Folge einen Spitzenwert beim Verkauf von Gewerbeflächen. In der Metropolregion Hamburg (MRH) haben hier 2021 mit Abstand die meisten Grundstücke den Besitzer gewechselt. 49 Grundstücke sind veräußert worden. Auch bei der verkauften Gesamtfläche spielt der Kreis vorn mit – mit 25,2 Hektar. Das hat die MRH bekanntgemacht. Sie hat einen enormen Datenschatz aus 17 Kreisen der nördlichen Bundesländer ausgewertet. Mit diesem detailreichen Blick auf die Wirtschaft sei die Region führend in Deutschland, sagt der Verfasser Marco Gaffrey. "Nur so ist eine zielgerichtete Entwicklung möglich."
Der Bericht offenbart, wie wichtig Segeberg mit seiner Lage nördlich von Hamburg geworden ist. Trotz Pandemie sei die Nachfrage ungebrochen hoch. Weniger nach Büroflächen, eher nach Grundstücken im Bereich Industrie und Logistik. Der Westkreis Segeberg boomt. „Es gibt eine starke Nachfrage an der A-7-Achse“, sagt Gaffrey. Immer mehr Firmen siedelten sich dort an. „Sie kommen aus dem Umkreis von 20 bis 30 Kilometern, also aus dem direkten Umfeld.“ Gleichzeitig sei das Flächenangebot in Segeberg zurückgegangen. „Das kann daran liegen, dass hier besonders viel vermarktet wurde.“