Dem Wahlstedter Unternehmer und Hobby-Pilot lag das Wohl seiner Stadt am Herzen. Darum machte er in der Wählergemeinschaft WfW mit. Sein Tod am Freitag macht viele in der Stadt betroffen.
Wahlstedt.Mit Erschüttern haben die Mitglieder des Luftsportvereins Segeberg und alle anderen, die Bernd Grauel gekannt haben, von seinem plötzlichen Tod am Freitag erfahren. Grauel, der mit seiner Firma BG-Electronic erfolgreich in der Marine- und Industrieelektronik gearbeitet hat, war seit mehr als acht Jahren in Wahlstedt ansässig. Seine große Leidenschaft war das Fliegen. Sein ehemaliger Segelfluglehrer Klaus Tanneberg beschreibt den Hobby-Piloten als robusten, nach vorne gewandten Menschen. „Er wusste, was er wollte. Wir sind tief bestürzt und können seinen Tod noch gar nicht begreifen.“ Vom Segelflugschüler wurde Bernd Grauel selbst zum Lehrer, wechselte später zum Motorflug. In den vergangenen zwei Jahren hat er sich mehr und mehr sozial engagiert. Ungerechtigkeit war ihm zuwider, wie er immer betonte.
Erst vor Kurzem mündete sein Engagement darin, dass er sich der Wählergemeinschaft „Wir für Wahlstedt“, WfW, anschloss. „Es ist ein großer Verlust“, zeigte sich WfW-Vorsitzende Bärbel Schwarz sehr betroffen von der Nachricht. Bernd Grauel wurde 68 Jahre alt. Er war in zweiter Ehe verheiratet und hinterlässt eine Tochter aus erster Ehe. Was aus seinem Unternehmen mit einer Hand voll hoch qualifizierter Mitarbeitern wird, ist noch unklar.