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Corona-Regeln

Trotz erfolgreicher Klage: Sonnenstudios müssen bei Inzidenz über 100 wieder schließen

Liegt die Corona-Inzidenz stabil über 100 bleiben die Sonnenstudios geschlossen.

Liegt die Corona-Inzidenz stabil über 100 bleiben die Sonnenstudios geschlossen.

© Quelle: OZBild

Ein Kaltenkirchener Sonnenstudio hatte erfolgreich gegen die Corona-Auflagen geklagt. Jetzt herrscht die geforderte Gleichbehandlung, allerdings anders als gedacht.

Kaltenkirchen.Was hat es ihr am Ende schon gebracht? Diese Frage könnte man stellen. In einem Eilverfahren vor dem Schleswig-Holsteinischen Verwaltungsgericht hatte am vergangenen Mittwoch eine Sonnenstudiobetreiberin aus Kaltenkirchen durchgesetzt, dass sie ihren Betrieb wieder öffnen darf. Und das, obwohl der Kreis Segeberg auf Grundlage der Landesverordnung in einer so genannten Allgemeinverfügung wegen hoher Corona-Inzidenzzahlen über 100 unter anderem die Schließung der Sonnenstudios angeordnet hatte. Doch das Gericht urteilte, dass die Entscheidung des Kreises "gegen den allgemeinen Gleichbehandlungsgrundsatz des Grundgesetzes" verstoße. Es bestehe kein ausreichender sachlicher Grund für die Ungleichbehandlung von Sonnenstudios einerseits und Tattoo-, Kosmetik- und Massagestudios andererseits, denn letztere durften weiter geöffnet bleiben. Es war allerdings nur ein Sieg für einen Tag, denn kurz darauf durften die Sonnenstudios wegen der inzwischen gesunkenen Corona-Inzidenz, also der Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, im Kreis Segeberg ohnehin wieder öffnen.

Folgen der Gerichtsentscheidung

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