Die Deponie des Wege-Zweckverbandes in Tensfeld ist und bleibt ein Sorgenkind: Seit Montag werden dort keine Abfälle mehr angenommen. Der Abfallentsorger kam damit einer möglichen Anordnung des Landes zuvor.
Bad Segeberg/Tensfeld.In den vergangenen Jahren hat es viele unterschiedlichen Angaben über den Verfüllgrad und damit die Laufzeit der Mülldeponie in Damsdorf/Tensfeld gegeben. Im vergangenen Jahr kam dann die Hiobsbotschaft: Die Deponie ist nicht nur voll, sondern bereits übervoll. Am Montag untersagte der Wege-Zweckverband (WZV) alle weiteren Einlagerungen. Ganz freiwillig kam dieser Schritt nicht. Der WZV kam damit einer möglichen Anordnung des Landesamts für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) zuvor.
Auch wenn der WZV seine Verbandsmitglieder erst am Montag über die Anhörung durch das LLUR und die angedrohte Stilllegung der Deponie informierte, wurde das Verfahren offenbar nicht überraschend in Gang gesetzt. „Wir hatten den WZV bereits im September letzten Jahres darauf hingewiesen, dass das Erreichen des genehmigten Ablagerungsvolumens die umgehende Stilllegung einer Deponie zur Folge habe und aufgefordert, uns Informationen zum Verfüllungsgrad der Deponie vorzulegen. Die Frist dafür haben wir auf Antrag des WZV einmal um zwei Monate verlängert“, teilte Martin Schmidt, Sprecher des LLUR, auf LN-Anfrage mit.