Die Kriegs-Flüchtlinge sollen problemlos ein Konto eröffnen können. Segebergs Landrat Jan Peter Schröder spricht von einer hilfreichen Geste des Unternehmens. Die ersten Ukrainer kommen bereits in die Filialen.
Segeberg. Die Sparkasse Südholstein hat sich dazu bereit erklärt, für Menschen mit ukrainischer Abstammung für ein Jahr kostenlos ein Girokonto zur Verfügung zu stellen. Das hat Segebergs Landrat Jan Peter Schröder, gleichzeitig Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse, dem Hauptausschuss im Kreishaus mitgeteilt. „Damit sie nicht nur mit Bargeld unterwegs sein müssen, sondern auch mit einem deutschen Konto versehen werden.“ Das sei eine schöne Geste, die sehr hilfreich sein kann. Selbst, wenn übliche Ausweisdokumente wie der Reisepass fehlen würden, werde man Wege finden, sagte Schröder.
Laut der Sparkasse Südholstein gibt es für diese Problematik bereits eine richtungsweisende Entscheidung von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin). „Die ID-Karte ist das klassische Ausweisdokument in der Ukraine. Sie wird für die Konto-Eröffnung bei uns akzeptiert“, erklärt Imke Gernand, Sprecherin der Sparkasse Südholstein. „Damit haben wir eine klare Freigabe von oberster Stelle und sind auf der sicheren Seite.“ Sie bestätigt die Konten für ankommende Ukrainer. „Wir merken, dass es losgeht.“ Die ersten Flüchtlinge kämen und wollten ein Konto eröffnen. „Noch ist es ruhig, aber wir rechnen mit steigenden Zahlen. Es werden täglich mehr werden“, so Gernand. Momentan spricht sie von Einzelfällen pro Tag und Filiale.