Barsbüttel: Festnahme nach räuberischer Erpressung
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Über die genauen Hintergründe hüllt sich die Polizei in Schweigen.
© Quelle: Carsten Rehder/dpa
Barsbüttel. Mysteriöse Räuberpistole um einen Immobiliendeal in Barsbüttel: Wie die Polizei am Montag mitteilte, ist es bereits Anfang Dezember 2022 im Ohlweg in Barsbüttel zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen. Dabei wurde ein 70-jähriger Mann verletzt. „Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen wurde der Senior von zwei unbekannten maskierten Männern aufgesucht, körperlich angegriffen und verletzt“, teilte Polizei-Sprecherin Sandra Kilian mit. Es sei hier um zivile Streitigkeiten im Zuge eines Immobilienkaufes gegangen.
Anfang Januar wurde der 70-Jährige dann nach Polizei-Angaben vom Gläubiger (55) persönlich – unter Androhung von weiterer körperlicher Gewalt – zur Zahlung eines mittleren sechsstelligen Geldbetrages aufgefordert. Am Ende des Gesprächs vereinbarten die beiden „Geschäftspartner“ einen Termin für eine spätere Geldübergabe am 17. Januar.
55-Jähriger in U-Haft
Als der 55-jährige Beschuldigte und Gläubiger dann erschien, um die vermeintlichen Schulden einzutreiben, wartete schon die Polizei. Die Beamten nahmen den Mann fest. Weitere Details nannte die Polizei nicht. „Zur genauen Höhe des geforderten Geldbetrages, zum Modus Operandi und weitere Umstände zur Festnahme können aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben gemacht werden“, erklärte Sandra Kilian. Staatsanwaltschaft und Polizei würden ihre Ermittlungen fortsetzen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lübeck wurde der Beschuldigte am 18. Januar einem Haftrichter beim Amtsgericht Lübeck vorgeführt. Das Gericht erließ Haftbefehl, sodass sich der 55-Jährige aktuell in einer Justizvollzugsanstalt befindet.