Bad Oldesloe, Ahrensburg und Geesthacht bleiben in Südholstein die Hotspots der Kriminalität. In Bad Oldesloe wurde jedoch ein deutlicher Rückgang verzeichnet. Das geht aus der Statistik für 2020 hervor.
Bad Oldesloe.Die Polizeidirektion Ratzeburg, zuständig für die Kreise Herzogtum Lauenburg und Stormarn, hat die Kriminalstatistik für das abgelaufene Jahr vorgestellt. Aus ihr geht hervor, dass 2020 insgesamt 22 363 Straftaten erfasst wurden. Im Verhältnis zum Jahr 2019 bedeutet dies einen Rückgang um 4,0 Prozentpunkte (minus 921 Fälle). Auffällig: Im Lauenburgischen (9957 Taten) war der Rückgang mit einem Prozentpunkt deutlich geringer als im Nachbarkreis (12 406 Taten/minus 6,2). In ganz Schleswig-Holstein sind die Zahlen rückläufig (minus 5,2 Punkte).
Die meisten Taten wurden erneut in Ahrensburg registriert (2143), wenngleich auch hier ein Rückgang zu verzeichnen war (minus 6,7 Prozent). Einen deutlichen Rückgang der Zahlen zeigt dagegen die Auswertung für Bad Oldesloe (minus 461 Taten); zu Buche schlagen hier vor allem die Bereiche Diebstahl (minus 42,5 Prozent) und Sachbeschädigung (minus 21,9 Prozent). Ein deutlicher Anstieg der Fallzahlen ist gegen den allgemeinen Trend in Geesthacht am Hamburger Rand zu beobachten (plus 14,3 Prozent). Am gefährlichsten lebt es sich – rein statistisch – in der Stadt Lauenburg. Sie hat Bad Oldesloe bei der sogenannten Häufigkeitszahl (Straftaten pro 100 000 Einwohner) abgelöst. Die Aufklärungsquote konnte in beiden Kreisen gesteigert werden, in Stormarn um fünf Punkte auf 52 Prozent.