Bei der Urteilsverkündung wegen der Verschleppung und Vergewaltigung einer Lübecker Studentin war das Opfer selbst mit im Gerichtssaal. Das Gericht zollte ihr Respekt, denn es war ihre besondere Aussage, die wesentlich mit zur Verurteilung beitrug.
Lübeck/Mönkhagen.Das erste Mal nach ihrer Zeugenaussage ist das Opfer Frauke K. (Name geändert) wieder in den Gerichtssaal des Lübecker Landgerichts zurückgekehrt. Sie möchte das Urteil gegen Berat M. (Name geändert) selber hören. Der 43-Jährige soll die junge Studentin in seinem Transporter verschleppt, auf einem einsamen Feldweg bei Mönkhagen vergewaltigt und dann gefesselt und geknebelt in einem Knick zurückgelassen haben. Frauke K. hätte dort sterben können, wenn ein Autofahrer sie nicht durch Zufall dort gefunden hätte, weil er auf dem Feld austreten wollte. Deshalb plädiert die Staatsanwaltschaft auch auf versuchten Mord. Doch wird das Gericht dem folgen?
Große Anspannung im Gerichtssaal
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