Perfider geht es nicht: Ein Hamburger soll vier Frauen in seiner Gartenlaube in Grande missbraucht haben. In einem Fall ließ sich die Gabe der K.o.-Tropfen sogar nachweisen. Am Montag war der Prozessauftakt in Lübeck.
Lübeck. Ein klein wenig davon in Bier oder Wein verabreicht, und die Sinne schwinden dahin. K.o.-Tropfen entfalten eine lähmende bis sedierende Wirkung, die es Übeltätern leicht macht, ihre Opfer zu berauben oder zu vergewaltigen. Letzteres wird einem Hamburger vorgeworfen, dessen Prozess am Montag vor dem Landgericht in Lübeck begonnen hat. Dem 31-Jährigen wird zur Last gelegt, vier Frauen durch die heimliche Gabe der Substanz narkotisiert zu haben, um sie anschließend zu vergewaltigen. Im Normalfall gelingt es den Geschädigten nicht, diese Manipulation zu beweisen. K.o.-Tropfen verflüchtigen sich nach kurzer Zeit und sind im Blut dann nicht mehr nachweisbar. Doch im vierten und somit jüngsten Fall von vermeintlicher Vergewaltigung, der gestern zum Auftakt verhandelt wurde, liegt die Sache offenbar etwas anders.
Vergewaltigung nach K.o.-Tropfen im Tequila