Der Bund gibt Geld für die durch Corona geplagten Jugendlichen. Doch was damit machen? Organisationen in Stormarn sind ratlos und machen sich zudem Sorgen ob des zunehmenden Alkohol- und Drogenkonsums.
Bad Oldesloe. Zwei Milliarden Euro will der Bund bereitstellen für die durch Corona geschädigte Jugend des Landes, eine Milliarde für die Schulen und eine weitere für Freizeitaktivitäten. Klingt nach viel, sind jedoch auf jeden Jugendlichen umgerechnet nur rund 150 Euro. Das erklärte Durmis Özen von der Lütjenseer SPD im Rahmen eines digitalen Bildungsgesprächs der SPD, zu dem der Bundestagsabgeordnete Sönke Rix (SPD) eingeladen war.
Rix referierte über die Möglichkeiten der finanziellen Hilfen und jonglierte dabei viel mit verschiedenen Millionensummen. „Viele Schüler waren monatelang nicht in der Schule und sind zurückgefallen. Diese Lerndefizite gilt es aufzuholen.“ Helfen könnten dabei die klassische Nachhilfe, aber auch etwa Sommercamps. Personell könnten Studierende oder Schüler den Lehrern helfen. Geld solle es zudem geben für frühkindliche Bildung, Sprachkitas und Mehrgenerationenhäuser sowie im Freizeitbereich für Demokratieförderung, Sport oder Jugend- und Familienfreizeiten. Das könne natürlich nicht alles sofort starten, der Bund wolle damit aber einen Anstoß geben.