In der Kita „Regenbogen“ in Hamberge gibt es einen großen Corona-Ausbruch. 30 Kinder und fünf Betreuer haben sich angesteckt. Die Einrichtung war eine Woche geschlossen, muss Montag aber wieder öffnen. Das sorgt für Unverständnis.
Hamberge.Vor einer Woche sind die ersten zwei Corona-Fälle in der Kita Regenbogen in Hamberge aufgetreten. Mittlerweile ist von den 125 Mädchen und Jungen fast jedes vierte Kind erkrankt. "Wir haben 30 Kinder und fünf Mitarbeiter, die infiziert sind", teilt Kita-Leiterin Sylvia Klafack mit. Von den Kindern seien 19 Fälle durch PCR-Tests bestätigt, elf durch positive Selbsttests. "Wir haben leichte Verläufe dabei, aber auch Kinder, die spucken, fiebern und kaum ansprechbar sind. Da machen sich die Eltern viele Sorgen. Wir haben teilweise Eltern am Telefon, die weinen und ganz verzweifelt sind", berichtet Klafack. Die Kinder tragen die Covid-19-Erkrankung auch in ihre Familien. Dem Vernehmen nach muss ein Vater eines Kita-Kindes im Krankenhaus behandelt werden.
Von der Omikron-Variante ist die Kita Hamberge bisher noch verschont. "Aber es die Delta-Variante angekommen, die hoch ansteckend ist", so Klafack. Seit dem 6. Dezember ist die Hamberger Einrichtung geschlossen. Als die Kita am Freitag zuvor zwei positive Testergebnisse hatte, wurden die Eltern sofort angerufen, dass sie ihre Kinder abholen sollten. "Indem wir so schnell gehandelt haben, haben wir das Infektionsgeschehen, das trotzdem schlimm geworden ist, vielleicht auch etwas abgebremst", deutet der kommissarische Leiter des Kita-Werks des Kirchenkreises Plön-Segeberg, Dr. Rüdiger Sachau, an.