Horrorunfall: Beifahrer verbrennt in BMW, sieben Verletzte
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Heute gegen 11.55h Jacobsrade Tödlicher VU 2 Pkw Mercedes und BMW BMW auf Feld geschleudert und ausgebrannt Darin 1 Frau verbrannt Mind 3 verl. 2 davon schwer
© Quelle: Leimig
Siek. Ein schwerer Verkehrsunfall bei Siek forderte am 2. Weihnachtstag gegen 11.50 Uhr fünf Verletzte und ein Todesopfer. Auf gerader Strecke in Sichtweite zum Zentrallager der Firma Lidl war ein BMW M6 Cabrio offenbar zunächst auf den Grünstreifen und dann ins Schleudern geraten. Der Fahrer des Sportwagens, ein 28-jähriger Bulgare, bekam den 560 PS starken Wagen dann nicht mehr unter Kontrolle und schleuderte quer über die Landesstraße 224. Ein 38-jähriger Mann aus Hoisdorf kam dem BMW in diesem Moment in einem Mercedes entgegen. Er hatte keine Chance, dem Sportwagen auszuweichen, prallte in die Beifahrerseite des Cabrios und blieb mit völlig zertrümmerter Frontpartie auf der Straße stehen. Der Sportwagen wurde durch den Aufprall auf ein angrenzendes Feld katapultiert und fing sofort Feuer. Ersthelfer befreiten den Fahrer aus dem brennenden BMW und versuchten auch noch, die Frau vom Beifahrersitz zu holen. Doch durch die automatische Türverriegelung ließ sich die Beifahrertür nicht öffnen. Inzwischen stand das Auto in Flammen, und die Helfer mussten machtlos mit ansehen, wie die Beifahrerin in dem Auto verbrannte. „Bei ihren Rettungsversuchen erlitten drei Ersthelfer Verbrennungen im Gesicht und an den Händen“, sagte Polizeisprecher Torsten Gronau.
Der Fahrer sowie die beiden Insassen aus dem Mercedes trugen schwere Verletzungen davon. „Zu diesem Zeitpunkt war eine Lebensgefahr für die beiden Fahrer und die eine Beifahrerin nicht auszuschließen“, so Gronau. Zu den genauen Verletzungen der Insassen war auch am Tag nach dem Unfall nichts Näheres bekannt. Auch die Identität der Frau, die bei dem Unfall ums Leben kam, steht noch nicht endgültig fest. „Wir müssen noch einige Dinge abgleichen bis wir Genaueres sagen können“, erklärte Pressesprecher Gronau.
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Feuerwehreinsatzleiter Holger Wollmer: „Ich war als einer der ersten Feuerwehrleute vor Ort, und da brannte der BMW schon in voller Ausdehnung. Die Beifahrerin hatte keine Chance.“ Nach LN-Informationen soll es sich bei dem Opfer um eine 27-jährige Frau aus Bulgarien handeln. Der Sportwagen soll als Firmenwagen auf eine Großbäckerei zugelassen sein. Der Inhaber machte sich am Nachmittag mit zwei Mitarbeitern selbst ein Bild vor Ort. Im Einsatz waren neben den beiden Feuerwehren aus Siek und Hoisdorf mit 40 Einsatzkräften auch die Einsatzleitung Rettungsdienst, mehrere Rettungswagen sowie die beiden Hamburger Rettungshubschrauber Christoph 29 und Christoph Hansa.
Um den genauen Unfallhergang rekonstruieren zu können, wurde ein Sachverständiger der Dekra hinzugezogen. Die Landesstraße 224 blieb für mehr als vier Stunden bis 16.15 Uhr gesperrt. Die Polizei leitete den Verkehr über die Ortschaft Siek ab.
Jens Burmester
Bereits in der Nacht zum 24. Dezember hatte es an genau der gleichen Stelle schon einen Verkehrsunfall gegeben. Dort war ein Auto aus ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und auf dem gleichen Feld wie der BMW gelandet. Dabei wurde ein kleiner Baum regelrecht gefällt.