Überschwemmungen Stormarn
Es sind ganz besondere Bilder, die zu Nordstormarn gehören. Entlang der Trave stehen im Winter seit Jahrhunderten regelmäßig die Wiesen unter Wasser. Menschen aus Benstaben berichten, wie das ist, wenn man plötzlich einen See vor der Haustür hat.
Benstaben. Überall im Norden gab es nach dem Unterwetter der vergangenen Tage Überschwemmungen. Straßen und Keller waren überflutet, Rohre verstopft, Pumpen versagten. Auch in Benstaben im Amt Nordstormarn kam heftiger Regen runter, und der Pegelstand der Trave stieg und stieg. Erst waren die Ufer überschwemmt, dann Land unter auf den Wiesen. "Ich kenne das schon seit mehr als 40 Jahren. Für uns ist das jedes Jahr dasselbe. Aber sehenswert ist das schon", sagt Lore Bischoff, die auf einem Hof direkt an der Überschwemmung wohnt. Manchmal stünden die Wiesen sogar zweimal im Jahr unter Wasser, je nachdem, wie viel es regne. Ins Haus gelaufen sei das Wasser aber in all den Jahrzehnten noch nie, berichtet die fast 90-jährige gebürtige Reinfelderin. "Wir liegen ja etwas höher direkt an der Straße, die ins Dorf geht. So weit kommt das Wasser nicht." Bis an die Scheune unten steige der Fluss schon mal an, aber alle Gebäude des Hofes seien bisher immer trocken geblieben.
Überschwemmung wirkt wie Dünger