Mal Maske, mal unverhülltes Lächeln: So halten es die Menschen am Tag, an dem die meisten Corona-Regeln in Schleswig-Holstein fallen. Beim verkaufsoffenen Sonntag in Bad Oldesloe gab es gemischte Gefühle.
Bad Oldesloe. Die Läden hatten sich herausgeputzt, jemand verschenkte Rosen, hier und da punkteten weitere besondere Aktionen bei den Besuchern und auf dem Marktplatz gaben sich lokale Künstler zum Friedensfestival das Mikrofon in die Hand. Kurz: Es war ordentlich was los auf Bad Oldesloes Shoppingmeile in der Innenstadt am ersten verkaufsoffenen Sonntag ohne Maskenpflicht in den Geschäften. Zu sehen waren sie dennoch: FFP-2 und medizinischer "Schnutenpulli", meistens als "Sicherheits-Accessoires" am Jackenärmel oder unterm Kinn. Jeder so, wie es seinem ganz persönlichen Sicherheitsbedürfnis entspricht.
„Dort, wo man den Abstand nicht einhalten kann, wo einem die Leute auf die Pelle rücken, da setze ich die Maske auf. Im Lebensmitteldiscounter auf jeden Fall“, sagte Sabine Malter. „Wenn ich alleine beim Bäcker stehe oder am Geldautomaten – da wäre es wohl verzichtbar, aber die medizinische Maske ist doch kein Problem“, ergänzte ihr Mann Kai.