Niemand ahnte es im Oldesloer Rathaus: Der Kreis hatte das 1967 errichtete Gebäude der Denkmalbehörde in Kiel als schutzwürdig gemeldet. Das wirft Sanierungspläne vorerst über den Haufen.
Bad Oldesloe.Monatelang hat die Oldesloer Politik über die Zukunft der Stormarnhalle diskutiert. Jetzt hat sich herausgestellt, dass das im Jahr 1967 errichtete Gebäude auf einer Anwärterliste für den Denkmalschutz steht. Die Überlegungen, wie mit der für die Stadt so wichtigen Sport- und Versammlungsstätte umzugehen ist, haben somit eine ganz neue Wendung genommen. Ein Abriss der Immobilie, wie es zwischenzeitlich einmal diskutiert wurde, kommt nun überhaupt nicht mehr in Frage.
Vor drei Wochen erst erfuhr Bürgermeister Jörg Lembke nach eigenem Bekunden von der neuen Sachlage. „Wir haben davon aus Zufall gehört. Die Stormarnhalle wurde schon vor mehreren Jahren von der Unteren Denkmalbehörde des Kreises an das Land gemeldet“, berichtet er. Aus Kiel sei die Anfrage gekommen, ob es in der Stadt schützenswürdige Objekte gebe. Daraufhin habe der Kreis das Gebäude als ein solches vorgeschlagen. Das Verfahren sei zwar noch nicht endgültig abgeschlossen. Aber behandelt werde die Stormarnhalle jetzt, als ob dieser Umstand bereits eingetreten sei. „Das hat zur Konsequenz, dass wir viele Dinge nicht mehr so durchführen können, wie wir es vorhatten“, erklärt der Bürgermeister.