Hilferuf der Reinfelder Tafel: Dem gemeinnützigen Verein, der 300 Bedürftige aus Reinfeld und Umgebung versorgt, geht der Nachschub aus. Die Regale sind deutlich leerer, die Spenden werden immer weniger.
Reinfeld. Seit 1999 gibt es die Tafel in Reinfeld. Doch so knapp an Lebensmitteln war die Hilfsorganisation wohl noch nie. "Das Problem ist, dass wir viel zu wenig Lebensmittel von den Supermärkten gespendet bekommen. Unsere Vorräte sind dadurch rapide zur Neige gegangen. Wir haben keinen Reis, keine Nudeln, keine Frischeprodukte wie Joghurt, Sahne, Butter, Margarine. Alles an Grundnahrungsmitteln fehlt uns", beklagt die Vorsitzende der Reinfelder Tafel, Hannelore Meyer. Auch Hygieneprodukte wie Shampoo, Duschgel oder Seifenpulver seien nicht mehr vorrätig. Gerade für die Rentner und die alleinerziehenden Mütter mit kleinen Kindern tue es ihr besonders leid, wenn sie ihnen nur so wenig mitgeben könne.
In den vergangenen drei Wochen habe sich die Situation der Tafel drastisch verschlechtert. Es liege jedoch nicht daran, dass sie mehr Kunden hätten. "Ein Paar aus der Ukraine haben wir dazu bekommen, aber ansonsten haben wir den Kundenstamm wie immer", sagt Meyer. Es sei zum Jahresanfang zwar meist so, dass weniger Ware gespendet werde, aber dieses Jahr sei es extrem. "Ich habe mit vielen Tafeln Kontakt, das geht denen allen so."