So können Stormarner den Menschen in der Ukraine helfen
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Magdalena von Ostrowski (r.) und Jacqueline Hübert-Papalia stapeln Kisten mit gespendeten Hilfsgütern: Sie haben schon eine erfolgreiche private Spendenaktion gemeinsam mit der Spedition Bode abgewickelt.
© Quelle: Dorothea von Dahlen
Bad Oldesloe. Der Angriffskrieg des russischen Machthabers Wladimir Putin gegen das Nachbarland ist nicht nur eine politische, sondern auch eine menschliche Katastrophe. Gleichzeitig rollt eine Welle der Hilfsbereitschaft auch durch den Kreis Stormarn: Etliche Transporte mit Sachspenden sind bereits auf dem Weg nach Polen oder an die ukrainische Grenze, doch auch in den kommenden Tagen und Wochen werden Hilfsgüter gebraucht. Auch Geldspenden werden dringend benötigt. Wenn auch Sie helfen wollen: Hier finden Sie Ansprechpartner in unserer Region.
So sammelt das DRK direkt für die Menschen in der Ukraine: Deutsches Rotes Kreuz,IBAN: DE 6337 0205 0000 0502 3307, BIC: BFSWDE33XXX, Spendenzweck "Nothilfe Ukraine".
Arbeiter-Samariter-Bund sammelt Sachspenden
Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB Stormarn-Segeberg) sammelt Sachspenden für die Unterstützung der Ukraine-Flüchtlinge. Nachfragen sind möglich unter E-Mail: sto-se@asb-sh.de oder Telefon: 04531/17 830.
Folgende Spenden sind nötig und werden vom ASB angenommen: Produkte aus dem medizinischen Bereich wie Verbände und Medikamente (in Originalverpackung), Hygieneprodukte, Babynahrung, Milchpulver und Windeln, ausschließlich Thermobekleidung (keine normale Bekleidung). Die Spenden werden in der Verwaltung ASB, Hermann-Bössow-Straße 14, Bad Oldesloe, entgegengenommen.
Für Geldspenden hat der ASB Schleswig-Holstein ein Konto für die Ukraine-Hilfe eingerichtet: Bank für Sozialwirtschaft, DE14 2512 0510 6600 6600 66
ASB startet Hilfstransport
Der ASB RV Stormarn-Segeberg stellt einen Hilfstransport an die Grenze zur Ukraine zusammen. Aldi-Nord hat bereits acht Paletten an Babynahrung und Windeln zur Verfügung gestellt und viele weitere Spender unterstützen ebenfalls mit tatkräftiger Hilfe, Sach- und Geldspenden. „Die Hilfsbereitschaft von allen Seiten ist überwältigend“, sagt ASB-Geschäftsführerin Bettina Spechtmeyer-Högel. Benötigt werden Babynahrung, Windeln, Thermobekleidung, Verbandsmaterial, Fleecedecken, fabrikneue Unterwäsche, Einweggeschirr, Hygieneprodukte, Schlafsäcke und auch Dosennahrung. Sachspenden nimmt der ASB Montag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr in der Hermann-Bössow-Straße 14 in Bad Oldesloe oder nach telefonischer Vereinbarung entgegen. Geldspenden können auf das regionale Spendenkonto des ASB, Bank für Sozialwirtschaft, DE14 2512 0510 6600 6600 66 überwiesen werden. Auch wenn die Geflüchteten aus der Ukraine in Stormarn ankommen, will der ASB unterstützen.
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Zahlreiche Kommunen suchen Wohnraum
Das Amt Nordstormarn sucht schon jetzt Wohnraum für Flüchtlinge aus der Ukraine, die dem Amt absehbar in naher Zukunft zugewiesen werden. Wer helfen möchte, ein freies Zimmer, eine Einliegerwohnung oder vielleicht auch Wohnraum für mehrere Familien zur Verfügung hat, der kann sich gerne direkt an das Nordstormarner Sozialamt wenden. Die E-Mail-Adresse lautet sozialamt@amt-nordstormarn.de. Alternativ kann man auch direkt im Amt Nordstormarn unter der Telefonnummer 045 33/200 90 anrufen und sich mit dem Sozialamt verbinden lassen.
Die Stadt Bad Oldesloe sucht dringend nach Wohnraum für die Unterbringung von Familien oder auch Einzelpersonen, die auf Hilfe angewiesen sind. Weiterer Wohnraum wird also dringend gesucht. Die Stadt hat deshalb einen Aufruf gestartet und ein Formular auf ihrer Website veröffentlicht, in dem Hauseigentümer Angebote unterbreiten können. Auf diese Weise soll die Vermittlung möglichst rasch und unbürokratisch vor sich gehen.
Auch die Stadt Bargteheide bittet Privatleute, Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Einwohnerinnen und Einwohner rund um Bargteheide, die helfen wollen, indem sie freien Wohnraum anbieten, können sich beim Ordnungsamt der Stadt Bargteheide an Sarah Justus wenden unter Telefon 04532/40 47 407, ordnungsamt@bargteheide.de oder an den Fachbereich Ordnung und Soziales beim Amt Bargteheide-Land unter Telefon 04532/40 45 74, soziales@bargteheide-land.de.
Auch die Stadt Ahrensburg sucht nach Anbietern von Wohnraum, damit geflüchtete Familien eine Unterkunft bekommen können. Interessierte Wohnungsgeber die der Stadtverwaltung Ahrensburg verfügbaren Wohnraum anbieten möchten finden in Darina Fricke, Telefon 04102/ 77 155, und Michael Cyrkel, Telefon 04102/ 77 257, innerhalb der Stadtverwaltung Ahrensburg unkompliziert eine kompetente Anlaufstelle. Die Flüchtlingsbetreuerinnen der Stadt Ahrensburg, Aruna Pego-Stannieder, 04102/ 77 418, und Birgit Krömer-Meyn, 04102/ 77 146, sind zudem auf der Suche nach ehrenamtlicher Unterstützung von Menschen, die aufgrund Ihrer Sprachkenntnisse in Russisch oder ukrainisch als Sprachmittler oder Dolmetscher bei Bedarf bei den Beratungsleistungen und Hilfs-angeboten ehrenamtlich helfen können.
Kreis informiert auf Internetseite zur Ukrainehilfe
Der Kreis Stormarn geht davon aus, dass wegen des "großen Flüchtlingsstroms sowie die große Hilfebereitschaft in der Bevölkerung" zu erwarten ist, "dass viele Flüchtlinge direkt oder durch die Hilfe Dritter in den Stormarner Kommunen Zuflucht suchen".
Informationen über die kommunalen Aktivitäten verteilt der Kreis über seine Internetseite zur Ukrainehilfe: https://www.kreis-stormarn.de/kreis/fachbereiche/soziales-und-gesundheit/sonstige-soziale-leistungen/ukrainehilfe.html
Kreis koordiniert alle privaten Hilfsangebote
Der Kreis Stormarn sammelt derzeit alle privaten Hilfsangebote. "Hilfe sollte zielgerichtet, wirksam und koordiniert sein. Wenn Sie dazu beitragen wollen, schicken Sie uns gerne eine Mail mit Ihrem konkreten Anliegen an: ukrainehilfe@kreis-stormarn.de", heißt es.
AWSH sammelt Verbandsmaterial und Schlafsäcke für die Ukraine
Ab sofort nehmen alle 13 AWSH Recyclinghöfe Verbandskästen und saubere Schlafsäcke an, die gesammelt in die Ukraine transportiert werden. Dabei dürfen die Verbandskästen das genannte Haltbarkeitsdatum auch überschritten haben. Initiiert hat die Aktion ein Rotary Club aus Hamburg, der auch den Transport organisiert und bereits erste Lieferungen in die Ukraine gebracht hat. Weitere Informationen finden Sie unter www.awsh.de und ukraine.maritime-motion.de.
VfL Oldesloe unterstützt Flüchtlinge aus der Ukraine
Der VfL Oldesloe hat entschieden, dass geflüchtete Kinder und Erwachsene aus der Ukraine gleichermaßen das Sportangebot des Vereins unentgeltlich nutzen können. Hierfür wird der Vorstand einen Sonderfonds einrichten. „Nach dem Leid der Flucht vor den kriegerischen Auseinandersetzungen in ihrem Heimatland brauchen die Menschen Unterstützung und Ablenkung in jeglicher Form, dabei helfen wir gerne nach Kräften“, so Vereinsvorsitzende Gudrun Fandrey. Die Abteilungen wurden bereits informiert, das Echo sei sehr positiv gewesen. Einige VfL-Mitglieder haben bereits Flüchtlinge aufgenommen.
Von LN