Durch die Corona-Lockdowns sinken in den Sportvereinen die Mitgliederzahlen, besonders in den größeren Klubs. Gleichzeitig sind die Vereine bemüht, Online-Angebote bereitzustellen. Einige werden dabei sehr kreativ, zum Beispiel in Zarpen. Auch der Kreissportverband hat sich etwas ausgedacht.
Bad Oldesloe. Sporthallen, Sportplätze, Schwimmbäder, Fitnessstudios: Alle Einrichtungen mussten auch in Stormarn im Zuge des erneuten Lockdowns geschlossen werden, selbst Tennis und Golf sind derzeit nicht erlaubt. Für die Vereine ist das ein weiterer Rückschlag in der Corona-Krise, die Zahl der Mitglieder sinkt allerorten. Auf der anderen Seite werden die Klubs immer kreativer, was die Gestaltung sportlicher Online-Angebote angeht.
„Die Vereine verlieren seit dem Frühjahr Mitglieder“, sagt Verena Lemm, Geschäftsführerin des Kreissportverbandes (KSV) Stormarn. Betroffen seien vor allem größere Klubs, dort kündigten Mitglieder auch wegen Corona und des damit verbundenen Stillstands. Ansonsten gebe es überall die normale Fluktuation wie in den Jahren zuvor. Allerdings stünden den Austritten keine Eintritte gegenüber. „Offenbar sind die Solidarität und die Bindung in kleinen Vereinen besser“, vermutet Verena Lemm. Genaue Zahlen gebe es erst im Februar nach der gerade laufenden Bestandserhebung, allerdings werde der Mitgliederschwund wie in ganz Schleswig-Holstein auch in Stormarn wohl bei zehn Prozent liegen, so die KSV-Geschäftsführerin.