Eskimo Callboy darf nicht zum Vorentscheid: Wegen dieser Metalcore-Band sind ESC-Fans sauer
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Sechs Sängerinnen, Sänger und Bands gehen beim deutschen ESC-Vorentscheid an den Start, nicht dabei ist Eskimo Callboy.
© Quelle: Teleschau
Die Frage, wer Deutschland in diesem Jahr beim Eurovision Song Contests im italienischen Turin vertreten darf, erhitzt einmal mehr die Gemüter. Zwischen sechs potentiellen Kandidatinnen und Kandidaten können Fans am 4. März beim deutschen ESC-Vorentscheid und zuvor ab 28. Februar in einem Onlinevoting wählen, die Bewerber präsentierte der NDR am Donnerstag. Für Stirnrunzeln und teils sogar Empörung sorgt aber vor allem ein Name, der auf der Liste fehlt: Eskimo Callboy.
„Eskimo wer?“, dürften sich jetzt viele unbedarfte Beobachter fragen. Unter eingefleischten ESC-Fans hatte die 2010 gegründete deutsche Metalcore-Band aus Castrop-Rauxel mit ihrem Anfang Dezember eingereichten Bewerbungsvideo allerdings viele Unterstützerinnen und Unterstützer hinter sich versammelt. Der Song „Pump It“, mit dem die Musiker mal wieder für deutsche ESC-Ehren sorgen wollten, wurde allein bei Youtube bereits mehr als acht Millionen Mal aufgerufen.
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Umso größer war die Enttäuschung, als Eskimo Callboy nicht unter den sechs deutschen ESC-Kandidaten war. Ins Rennen schickt der NDR Emily Roberts mit „Soap“, Nico Soave & Team Liebe mit „Hallo Welt“, Eros Atomus mit „Alive“, Felicia Lu mit „Anxiety“, Mael & Jonas mit „I Swear to God“ sowie Malik Haris mit „Rockstars“.
„Da hätte man mit ‚Pump it‘ mutig sein können, dafür gibt‘s wieder nur Mainstream-Schrott und am Ende einen letzten Platz“, kommentierte jemand bei Twitter.
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Mit den Worten „DAS wäre es gewesen, lieber NDR!“, postete ein anderer Eskimo-Callboy-Unterstützer den Song der Band bei Twitter. „Der generische Pop-Mischmasch, den ihr da wieder aufgestellt habt, wird keinen Blumentopf gewinnen!“, ist der Nutzer sicher.
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Unter dem Hashtag #EC4ESC (kurz für: Eskimo Callboy für den ESC) finden sich bei Twitter noch zahlreiche ähnliche Kommentare.
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Für Stirnrunzeln sorgt auch die Begründung, warum es Eskimo Callboy letztlich nicht unter die letzten Sechs geschafft haben. „Eine tolle Band. Sie sind sehr, sehr, sehr weit gekommen“, sagte ESC-Delegationsleiterin Alexandra Wolfslast bei der Kandidatenbekanntgabe auf eine entsprechende Zuschauerfrage. Man habe viel diskutiert, es habe viel Für und Wider gegeben, „das war auch einer der Kandidaten, über den wir auch gesprochen haben und sie haben es halt nicht ganz geschafft“, so Wolfslast über Eskimo Callboy.
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Fans starten Petition für Eskimo Callboy
Einfach hinnehmen wollen Fans von Eskimo Callboy die Entscheidung aber nicht: Sie starteten am Donnerstag eine Onlinepetition, die Metalcore-Band doch noch zum ESC zu schicken. „Lange genug wurden beim ESC 0 Punkte abgeholt und nicht daraus gelernt, dass Einheitsbrei und Radiohintergrundmusik nicht gut ankommen. Für eine realistische Chance beim ESC – Eskimo Callboy zum Vorentscheid schicken“, heißt es in der Petition, die am Abend bereits mehr als 2000 Personen unterstützten.
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Mit Humor nahm dagegen Eskimo Callboy selbst die (scheinbar nicht völlig unerwartete) Entscheidung auf: Die Band veröffentlichte am Abend ein Video bei Youtube, in dem zu sehen ist, wie ein angeblicher NDR-Mitarbeiter den Musikern die schlechte Nachricht überbringt.
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Die Band überzeuge durch ihre Kreativität, Spielfreude auf der Bühne und durch ihre Farbenfrohheit, erklärt der NDR-Vertreter darin der Band. „Leider überzeugt die Musik von Eskimo Callboy nicht. Sie ist nämlich nicht radiotauglich. Deswegen ist Eskimo Callboy nicht dabei.“ Der Clip endet mit dem eingeblendeten Hashtag #ECnot4ESC.