Während Liveschalte: TV-Meteorologe wird vom Hurrikan fast weggeweht
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Meteorologe Jim Cantore berichtete für den Weather Channel über Hurrian „Ian“ – und brachte sich dabei in höchste Gefahr.
© Quelle: The Weather Channel/Screenshot
Mit Windgeschwindigkeiten bis zu 240 Stundenkilometern ist der verheerende Hurrikan „Ian“ am Mittwochnachmittag (Ortszeit) in Florida auf Land getroffen, in US-Nachrichtenkanälen gab es kaum ein anderes Thema. Einige Reporterinnen und Reporter berichteten trotz der widrigen Umstände live aus den Katastrophengebieten – der TV-Meteorologe Jim Cantore brachte sich dabei aber selbst in Lebensgefahr, wie dramatische Bilder einer Liveschalte zeigen.
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Catore berichtete am Mittwoch für den Wetterkanal The Weather Channel aus der Stadt Punta Gorda in Florida, zu dem Zeitpunkt herrschten dort Windböen von knapp 180 Stundenkilometern. Zu Beginn der Schalte ist zu sehen, wie sich der Meteorologe auf einer Straße kaum auf den Beinen halten kann, er berichtet von Dingen, die an ihm vorbeifliegen würden. Dann rauscht ein größerer Ast ins Bild, der an seinem Bein hängen bleibt, Catore stürzt zu Boden. „Wisst ihr was, ich komme jetzt erst mal rein“, sagt der TV-Meteorologe daraufhin.
„Mir geht es gut. Ich kann nur nicht aufrecht stehen“
Nur mühsam kann sich Catore der Kamera nähern, muss sich dann an einem Straßenschild festhalten. „Gebt mir eine Sekunde“, sagt er. Auf die Frage des Studiomoderators, ob alles in Ordnung sei, entgegnet Cantore, es gehe ihm gut – er muss sich aber weiter an das Schild klammern, um nicht davonzufliegen. „Mir geht es gut, mir geht es gut. Ich kann nur nicht aufrecht stehen“, sagt der Meteorologe. Als der Wind etwas nachlässt, gelingt es ihm schließlich, zu dem geschützteren Bereich zu gelangen, in dem sich die Kamera befindet.
Bei Twitter wurde die dramatische Aufnahme vielfach geteilt. Zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer kritisierten, dass sich Jim Cantore trotz des Hurrikans für seine Schalte ungeschützt im Freien befand.
Hurrikan „Ian“ war am Mittwoch an der Westküste Floridas auf Land getroffen. Dort sorgte er für teils katastrophale Überschwemmungen. Rund 800.000 Haushalte waren am Nachmittag (Ortszeit) bereits ohne Strom.
RND/seb