Fast sein gesamtes Leben lang wurde ein achtjähriges Mädchen aus Attendorn von seiner Mutter eingesperrt. Eine Kinderpsychologin erklärt nun, wie sich so eine Gefangenschaft auf die Entwicklung des Kindes auswirkt – und warum es jetzt besondere Unterstützung benötigt.
Siegen/Attendorn.„Kann sich ein Kind über viele Jahre, im Falle des Attendorner Mädchens ja letztlich fast die gesamte Kindheit hindurch, nur mit einem so begrenzten Teil der Welt auseinandersetzen, wird es sicherlich nicht die gleichen Fertigkeiten und Kompetenzen entwickeln wie ein Großteil seiner Altersgenossinnen in dieser Entwicklungsperiode“, erklärt die Siegener Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Sabine Prüser. Zugleich aber macht sie Hoffnung: Auch unter äußerst schwierigen Bedingungen könnten Menschen wachsen und reifen. Sehr wichtig sei, ob das Kind eine stabile Bindung zu einer erwachsenen Bezugsperson aufbauen konnte.
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