Zweiter Brand in einer Woche: Mindestens zehn Tote bei Feuer in China
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Bei einem Großbrand in der zentralchinesischen Stadt Changsha im September ist ein mehr als 200 Meter hoher Wolkenkratzer stark beschädigt worden (Archivbild). In der vergangenen Woche kam es gleich zu zwei Großbränden in der Volksrepublik.
© Quelle: Uncredited/Anonymous/AP/dpa
Peking. Bei einem Feuer in einem Wohngebäude sind in der Region Xinjiang im Nordwesten Chinas mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Neun weitere seien verletzt worden, teilten die Behörden in dem autonomen Gebiet am Freitag mit. Das Feuer brach demnach in der Nacht in der Regionalhauptstadt Ürümqi aus. Nach Berichten mehrerer Staatsmedien schossen die Flammen vom 15. zum 17. Stock, bis in den 21. Stock stieg der Rauch auf. Rund drei Stunden habe es gedauert, den Brand zu löschen.
Alle ins Krankenhaus gebrachten Verletzten dürften überleben
Die Todes- und Verletztenfälle gingen auf Rauchvergiftungen zurück, man gehe davon aus, dass alle ins Krankenhaus gebrachten Verletzten überleben dürften. Ausgelöst wurde das Feuer nach ersten Ermittlungen durch eine Steckerleiste im Schlafzimmer einer der Wohnungen im 15. Stock, hieß es in den Berichten weiter.
Der Stadtteil Jixiangyuan, wo das Feuer in Ürümqi ausbrach, wird als „Niedrig-Covid-19-Risikogebiet“ eingestuft, was bedeute, dass die Bewohner sich außerhalb ihrer Wohnungen aufhalten durften. Ob sie auch das Gelände verlassen durften, war zunächst unklar. Auf neue Corona-Ausbrüche haben die Behörden in China mit strikten Lockdowns und Reisebeschränkungen reagiert, von denen Millionen betroffen sind.
Zweite folgenschwere Brand in der Volksrepublik
Es war der zweite folgenschwere Brand in der Volksrepublik in dieser Woche. Am Montag waren bei einem Feuer in einem Handelsunternehmen für Industriegüter in der zentralchinesischen Stadt Anyang 38 Menschen gestorben. Dieser Brand wurde nach Angaben der Behörden durch Funkenflug bei Schweißarbeiten verursacht. Vier Menschen wurden später festgenommen, die Behörden ordneten Sicherheitsinspektionen an, um weitere mögliche Gefahren auszuschließen.
RND/AP