Er wollte seine Ehefrau holen: Deutscher in der Ukraine beschossen und verletzt
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Das Foto soll Steve Meiling in einem Krankenhaus in der Ukraine zeigen.
© Quelle: Privat/LVZ
Ein Deutscher, der seine Ehefrau aus dem von russischen Truppen angegriffenen Kiew abholen wollte, soll rund 80 Kilometer vor der ukrainischen Hauptstadt beschossen und verletzt worden sein. Nach Informationen der „Leipziger Volkszeitung“ (LVZ) erlitt der 42-jährige Steve Meiling eine Gehirnerschütterung. Er sei ins Krankenhaus der Stadt Borodjanka gebracht worden, berichtet die Zeitung, die auch Fotos veröffentlichte, die den Feuerwehmann aus Borna in Sachsen in dem Klinikum zeigen.
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Der frisch verheiratete Mann war am Mittwoch mit seinem Auto auf den Weg in die Ukraine gestartet, wie die Bornaer Oberbürgermeisterin Simone Luedtke (Linke) der „LVZ“ bestätigte. Dort wollte er demzufolge neben seiner Ehefrau (33) auch deren Sohn sowie das Kind ihrer Schwester abholen und nach Deutschland bringen.
Kurz vor dem Ziel der 1500 Kilometer langen Fahrt sei Meiling dann im Auto beschossen worden. Dabei habe der 42-Jährige eine Gehirnerschütterung erlitten, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Oksana Sulyma, die bei Besuchen in Irpin, der ukrainischen Partnerstadt von Borna, als Dolmetscherin fungiert. Sie stehe mit Meiling über Facebook in Kontakt. Nach dem Beschuss seines Autos sei dem Deutschen sein Fahrzeug und Handy abgenommen worden. Unklar sei, wer auf Meilings Fahrzeug geschossen habe.
Das Büro des FDP-Bundestagsabgeordneten Frank Müller-Rosentritt, Mitglied des Auswärtigen Ausschusses, teilte der „LVZ“ mit, Meiling und seine Frau würden auf eine Liste von Deutschen in der Ukraine aufgenommen, bei denen sich das Auswärtige Amt um Hilfe bemühen wolle.
RND/seb