Millionenfund auf beschlagnahmter Oligarchenjacht: Ist es ein Fabergé-Ei?
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Da Ei wurde vermutlich auf der „Amadea“ entdeckt.
© Quelle: Gregory Bull/AP/dpa
Ist es ein echtes oder keins? Die Antwort würde in diesem Fall über Millionen Euro entscheiden. Denn auf einer beschlagnahmten Oligarchenjacht sollen US-Ermittler möglicherweise ein Fabergé-Ei entdeckt haben, wie unter anderem CNN und „Guardian“ berichten.
„Wir haben einige interessante Dinge gefunden und darunter ist ein Fabergé-Ei oder zumindest nehmen wir an, dass es eins ist“, wird die stellvertretende Justizministerin der USA, Lisa Monaco, zitiert. Das soll sie am Mittwoch während des Sicherheitsforums in Aspen, Colorado, wo sie einen Vortrag hielt, gesagt haben.
Was sind das für Eier?
Als Fabergé-Eier werden Schmuckgegenstände in Form von Ostereiern bezeichnet. Die Eier, die zwischen 1885 und 1917 für den russischen Zarenhof in einer Werkstatt in Sankt Petersburg angefertigt wurden, gelten als Symbol für Luxus und hohe Goldschmiedekunst. Sie werden heute für Rekordsummen versteigert.
Über den Besitzer des Eis und der Jacht ist noch nichts bekannt. Die Justizministerin gab aber laut Medienberichten weiter Auskunft über das beschlagnahmte Schiff: Es sei vor Kurzem von Fidschi nach San Diego gebracht worden.
Superjacht „Amadea“
Der Verdacht liegt demnach nahe, dass es sich bei dem Schiff um die Superjacht „Amadea“ handelt, da diese in Fidschi von den US-Behörden beschlagnahmt worden sei. Diese brachten das 300 Millionen Euro teure Schiff den Berichten zufolge an einen bis jetzt unbekannten Ort. Laut der US-Bundespolizei, auf die sich CNN etwa beruft, gehöre die „Amadea“ dem russischen Oligarchen Suleiman Kerimow.
Das Schiff war zuvor Ziel der Taskforce Kleptocapture, die im März ins Leben gerufen wurde, um das Vermögen russischer Oligarchen zu beschlagnahmen und Druck auf Russland auszuüben und somit den Krieg in der Ukraine zu beenden.
RND/lka
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