Gab Alexander Falk Mord-Auftrag aus dem Gefängnis?

Der Internet-Unternehmer Alexander Falk wurde in Hamburg festgenommen.

Der Internet-Unternehmer Alexander Falk wurde in Hamburg festgenommen.

Hamburg. Opfer des mutmaßlich von Alexander Falk in Auftrag gegebenen Mordanschlages war Berichten der „Bild“-Zeitung zufolge der Anwalt Wolfgang J., der 2010 in Frankfurt am Main von einem Unbekannten angeschossen wurde, den Angriff aber überlebte. Acht Jahre später haben die Ermittler nun Stadtplan-Erben Falk im Visier.

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Razzia in Falks Villa in Hamburg

Der 49-Jährige soll am Dienstagmorgen in seiner Firma "Alexander Falk Holding GmbH Verwaltungsgesellschaft" festgenommen worden sein. Außerdem soll es nach "Bild"-Angaben eine Razzia in Falks Villa gegeben haben. "Nach unseren Ermittlungen soll der Beschuldigte einen Mordauftrag aus dem Gefängnis in Auftrag gegeben haben", heißt es von einem Fahnder.

Hintergrund ist, dass der Anwalt – das Opfer des Anschlags – 2010 an einer Zivilklage gegen Falk arbeitete. Er forderte für das britische Unternehmen, an das Falk seine IT-Firma „Ision AG“ für 700 Millionen Euro mit geschönten Bilanzen verkauft hatte, einen Schadensersatz in Höhe von 208 Millionen Euro. Wegen der Bilanzfälschung wurde Falk 2008 zu vier Jahren Haft verurteilt. Im September 2012, zwei Jahre nach dem versuchten Mord, wurde Falk außerdem verurteilt, den von dem Anwalt geforderten Schadensersatz zu zahlen. Der Schütze des Mordanschlags wurde bisher nicht gefasst.

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Stadtplan-Erbe Falk im Visier der Ermittler

Alexander Falk ist der Sohn des Kartografen Gerhard Falk. Dieser hatte sich faltbare Stadtpläne patentieren lassen. Sein Sohn verkaufte das Unternehmen 1995 für etwa 25 Millionen Euro und investierte in mehrere New-Economy-Firmen – unter anderem aus der Mobilfunkbranche und der Informationstechnik.

Von RND/hsc

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