Kondome für Gläser und Armbänder zum Schutz vor K.-o.-Tropfen
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Ein Mann füllt in der gestellten Szene mehrere K.-o.-Tropfen in eine Bierflasche. Ein Club in Mecklenburg-Vorpommern ergreift wegen der Gefahr solcher Übergriffe nun Sicherheitsmaßnahmen.
© Quelle: Nicolas Armer/dpa
Der Studentenclub Block 17 in der Stadt Wismar, Mecklenburg-Vorpommern, ergreift Sicherheitsmaßnahmen für seine Besucherinnen und Besucher: Um die Gäste vor Attacken durch K.-o.-Tropfen zu schützen, bietet er zukünftig „Cup Condoms“, also Kondome, die man über das Glas stülpen kann, und Testarmbänder an. Beide Produkte kann man im Club zum Selbstkostenpreis kaufen. Das berichtet die „Ostsee-Zeitung“ (OZ).
Mit der Aktion wolle der Club seine Besucherinnen und Besucher schützen und auf die Thematik an sich aufmerksam machen. „Das Problem ist einfach da“, so Geschäftsführer Sebastian Schmitt gegenüber der Zeitung.
K.-o.-Tropfen können aus unterschiedlichen Substanzen bestehen. Am häufigsten im Umlauf ist aktuell die Droge Gamma-Hydroxybuttersäure (GHB), auch Liquid Ecstasy genannt. Als umstrittene Partydroge wirkt sie bei niedriger bis mittlerer Dosis beruhigend, euphorisierend und sexuell anregend.
Oft sei es schwierig zu unterscheiden, ob eine Person betrunken ist oder ob ihr tatsächlich K.-o.-Tropfen verabreicht wurden, so Schmitt gegenüber der „OZ“.
Armband warnt durch blaue Färbung
Die sogenannten „Cup Condoms“ der amerikanischen Firma „My Cup Condom“ sind wieder verwendbar und bestehen aus Naturlatex. Sie werden wie eine Art Deckel über das Glas gestülpt. In ein Loch in der Oberfläche passt ein Strohhalm, durch den man sein Getränk sicher trinken kann.
Auch die „Drinkcheck“-Armbändern schützen die Trägerinnen und Träger. Um das Getränk zu testen, tropft man etwas Flüssigkeit auf das Testfeld des Armbandes. Verfärbt sich dieses bläulich, ist das Ergebnis positiv und man sollte das Getränk nicht mehr konsumieren.
RND/lka