Rassismus-Vorwürfe: “Uncle Ben’s” und “Aunt Jemima” ändern Logo

Die Reismarke "Uncle Ben's".

Die Reismarke "Uncle Ben's".

Chicago. Der US-Lebensmittelkonzern Mars kündigte an, das Logo seiner auch in Deutschland vertriebenen Reismarke “Uncle Ben’s” zu ändern. Hintergrund sind Rassismus-Vorwürfe gegen etliche US-Lebensmittelkonzerne. Das Markenzeichen des Produkts zeigt den Kopf eines älteren schwarzen Mannes mit weißen Haaren.

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Der Konzern kündigte an, das Logo “weiterzuentwickeln”. Man wolle Haltung beim Bemühen zeigen, rassistische Vorurteile und Ungerechtigkeiten zu beenden. Als globaler Konzern habe man eine Verantwortung. Mars ziehe im Bezug auf die Änderungen bei der Marke “Uncle Ben’s” alle Möglichkeiten in Betracht. “Rassismus hat keinen Platz in der Gesellschaft”, so der Konzern.

Pepsi: “Aunt Jemima”-Marke beruht auf Rassen-Stereotypen

Auch der US-Getränke- und Lebensmittelmulti Pepsi gibt seiner Marke “Aunt Jemima” nach Rassismus-Vorwürfen einen neuen Anstrich. Die Produktpalette von “Aunt Jemima” umfasst vor allem Backmischungen für Frühstückspfannkuchen und Sirup. Die Ursprünge der über 130 Jahre alten Marke basierten auf Rassen-Stereotypen, räumte Marketingchefin Kristin Kroepfl von der Pepsi-Tochter Quaker Foods am Mittwoch ein. Kritiker stören sich vor allem am Logo, das in ihren Augen klischeehaft eine schwarze Frau als Maskottchen im Stil einer freundlichen Dienerin abbildet.

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Mehl der Marke "Aunt Jemima".

Mehl der Marke "Aunt Jemima".

Pepsi will nun die Verpackung und den Markennamen ändern. Der Neustart mit verändertem Logo und Namen soll im vierten Quartal erfolgen. Angesichts der aktuellen Protestwelle gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA geraten auch Unternehmen stärker unter Druck, sich dem gesellschaftlichen Wandel anzupassen. “Wir müssen einen intensiven Blick auf unsere Marken werfen und sicherstellen, dass sie unsere Werte widerspiegeln und die Kundenerwartungen erfüllen”, so Quaker-Managerin Kroepfl.

RND/dpa

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