Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland

Kämpfer beantragte Asyl

Ex-Wagner-Söldner kommt in Norwegen auf freien Fuß

Ein Graffiti, das Söldner der russischen Wagner-Gruppe darstellt, hat den Schriftzug: „Wagner-Gruppe – Russische Ritter“.

Ein Graffiti, das Söldner der russischen Wagner-Gruppe darstellt, hat den Schriftzug: „Wagner-Gruppe – Russische Ritter“.

© Quelle: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Darko Vojinovic

Andrej Medwedew war vor rund zwei Wochen über die Grenze nach Norwegen geflohen. Dort wurde das ehemalige Mitglied der Wagner-Gruppe von der Polizei festgenommen. Nun kam der Söldner wieder frei, muss sich aber an bestimmte Auflagen halten.

 

Oslo. Ein geflohener Söldner der russischen Wagner-Gruppe kommt nach seiner Festnahme in Norwegen wieder auf freien Fuß. Andrej Medwedew sollte am Mittwoch unter der Bedingung aus einem Haftzentrum freigelassen werden, dass er sich an einem bestimmten Ort aufhält. Das teilte die Einwanderungseinheit der Polizei mit. Man könne ihn nicht mehr nach dem Einwanderungsgesetz festhalten.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
Ex-Kommandant der Wagner-Truppe: „Die Kugeln flogen an mir vorbei“

Er dürfte der erste ehemalige Kommandant der Söldnergruppe sein, dem die Flucht nach Westeuropa gelungen ist.

© Quelle: Reuters

Medwedew war am Sonntagabend festgenommen worden. Er soll 2022 monatelang Mitglied der Wagner-Gruppe gewesen sein, ehe er nach Norwegen floh und Asyl beantragte. Norwegen grenzt im hohen Norden an Russland, dort gelangte Medwedew nach Angaben des norwegischen Rundfunksenders NRK vor knapp zwei Wochen über die Grenze.

+++ Alle Entwicklungen zum Krieg gegen die Ukraine im Liveblog +++

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Die Wagner-Gruppe gehört dem Oligarchen Jewgeni Prigoschin, der wegen seiner guten Beziehungen zum russischen Präsidenten Wladimir Putin auch als „Putins Koch“ bekannt ist. Prigoschin hat in den russischen Gefängnissen Tausende Häftlinge für den Krieg gegen die Ukraine rekrutiert. Dabei versprach er den Gefangenen die Freilassung nach Ende ihres Vertrags, drohte aber zugleich mit standrechtlichen Hinrichtungen, sollten sie versuchen zu fliehen.

Mehr zum Thema

 

Medwedew hatte in einem auf Gulagu.net veröffentlichten Video die Befürchtung geäußert, dass er brutal getötet werde, sollte man ihn zurück nach Russland schicken. Die norwegischen Behörden haben aber bislang nicht erklärt, dass sie das tun wollen.

RND/dpa

Mehr aus Politik

 
Plötzlich im Zentrum EuropasPlötzlich im Zentrum Europas

Polens Europaminister: „Deutschland wirkt auf uns manchmal wie ein zögerlicher Hamlet“

Polen ist durch Putins Überfall auf die Ukraine vom Rand ins Zentrum Europas gerückt. Die nationalkonservative Regierung in Warschau hat neues Selbstbewusstsein gegenüber Berlin und Brüssel entwickelt. Wie sieht Europaminister Szymon Szynkowski vel Sek die Beziehung zu Deutschland?

 
Polen fordert mehr deutsche Hilfe für die UkrainePolen fordert mehr deutsche Hilfe für die Ukraine

Polens Europaminister: „Wir erwarten Respekt für unsere Entscheidungen“

Polens Europaminister Szymon Szynkowski vel Sek bekräftigt die Forderung nach Reparationen und beklagt, dass Deutschland polnische Infrastrukturprojekte behindere. Deutschland könne noch mehr für die Ukraine tun, sagt er dem RND.

 
Probleme beim ReisenProbleme beim Reisen

Privater Luftverkehr: Wachstum von 10 Prozent erwartet

Die Zahl der Flugreisenden nimmt in der Nach-Corona-Zeit wieder deutlich zu. Die Luftverkehrswirtschaft rät Passagieren deshalb, zu Beginn der Osterferien mehr Zeit einzuplanen. Auch sollten sie das automatisierte Check-in nutzen.

 
Wird Feiertagsverbot gelockert?Wird Feiertagsverbot gelockert?

Verkehrsministerium: Ukraine-Transporte sollen auch an Ostern fahren

Wie jedes Jahr wird es auch kommende Ostern wieder zu Staus auf den Autobahnen kommen. Das Bundesverkehrsministerium will trotzdem sichergehen, dass trotz Lkw-Fahrverboten an Sonn- und Feiertagen Hilfsgüter und Millitärgerät in die Ukraine gelangen.

 
Entlassungen sind schwierigEntlassungen sind schwierig

Guantánamo: 31 Gefangene sitzen immer noch im fast vergessenen Lager

Im berüchtigten US-Gefangenenlager Guantánamo sitzen noch immer 31 Insassen. Warum ist es so schwierig, dass Präsident Joe Biden sein Ziel umsetzt und alle entlässt?

Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Verwandte Themen

Letzte Meldungen

HandballHandball

Auf der letzten Rille: VfL Lübeck-Schwartau feiert historischen Sieg bei der SG BBM Bietigheim

Dritter Sieg in Folge – der VfL Lübeck-Schwartau hat in der 2. Handball-Bundesliga einen Lauf, feiert einen 25:24-Sieg bei der SG BBM Bietigheim. Warum der Sieg historisch ist, und auf der „letzten Rille“ eingefahren wurde.

 
WirtschaftWirtschaft

Gasspar-Rekord in SH: 26,6 Prozent weniger im März

Die Schleswig-Holsteiner sparten 2023 bisher fast 2750 Gigawattstunden Gas – das entspricht dem Jahresverbrauch von 137.000 Einfamilienhäusern. Im Monat März waren es sogar 26,6 Prozent weniger im Vergleich zu den Vorjahren, erklärt SH Netz.

 
Fußball-OberligaFußball-Oberliga

SV Todesfelde gewinnt dank Til Weidemann und rückt Kilia auf die Pelle

„Doppelpacker“ sichert in Oldenburg nächsten Sieg des Regionalliga-Anwärters. Defensive Stammkraft muss verletzt vom Platz.

 
Fußball-RegionalligaFußball-Regionalliga

1. FC Phönix Lübeck gegen Kellerkind Kickers Emden: „Bloß nicht unterschätzen“

Gegen das abgeschlagene Schlusslicht aus Ostfriesland stehen die Adler vor einer vermeintlich leichten Aufgabe – und dem dritten Heimspiel in Folge.

 
Fußball-Oberliga der FrauenFußball-Oberliga der Frauen

TSV Siems unterliegt Hagen Ahrensburg verdient mit 0:4

Die Mädels vom Hamburger Stadtrand zeigten am Samstagabend eine dominante Vorstellung. TSV um Kapitänin Madeline Gieseler will Pleite schnell abhaken.

 
Handball – 3. LigaHandball – 3. Liga

HSG Ostsee verliert letztes Saisonspiel, SG Todesfelde/Leezen siegt in Berlin

Saisonfinale in der 3. Handball-Liga: Die Männer der HSG Ostsee N/G verlieren trotz tollem Spiel gegen Aufstiegsanwärter Braunschweig 33:36. Die Frauen der SG Todesfelde/Leezen gewinnen beim Berliner TSC 33:32. Danach wurde es emotional. Bei Ostsee wird jetzt der Trainer zum Thema.

 
Schlampige Ermittlungsarbeit?Schlampige Ermittlungsarbeit?

Nach Urteil im Lübecker Burgfeldvilla-Prozess: Verlobte des Getöteten hat viele Fragen

Sechs Jahre Haft wegen Totschlags: Das Urteil im Lübecker Prozess um die tödlichen Schüsse in der Villa am Burgfeld ist gesprochen. Doch die Verlobte des Getöteten hat mit der Sache noch lange nicht abgeschlossen.

 
Fußball-VerbandsligaFußball-Verbandsliga

SG Sarau Bosau siegt weiter, Pönitz und Vorwerk bleiben im Spitzen-Quartett

Fußball für Feinschmecker bot der Samstag in der Verbandsliga Süd-Ost nur selten. Vor dem spielfreien Osterwochenende setzten sich die Favoriten durch – wussten ihre Leistungen aber einzuordnen.

 
WirtschaftWirtschaft

Sparkasse zu Lübeck: Moderne Filialen und gute Bilanz

Die Sparkasse zu Lübeck modernisiert in jedem Stadtteil eine große Filiale. Das Geschäftsjahr 2022 sei „besser als erwartet“ gewesen, berichtete der Vorstand am Freitag in der Filiale Ziegelstraße. Das sind die Gründe.

 
FeuerFeuer

Neustadt: Wohnungsbrand im Mehrfamilienhaus

Am Samstagnachmittag kam es in Neustadt aus noch ungeklärter Ursache zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus. Es gab keine Verletzten.

Spiele entdecken