Lukaschenko hält Übernahme von Belarus durch Russland für möglich
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Alexander Lukaschenko, Präsident von Belarus.
© Quelle: IMAGO/SNA
Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat auf die enthüllten Übernahmepläne Russlands reagiert und schließt nicht aus, dass sie echt sind. Das geht aus Zitaten hervor, die die staatliche Nachrichtenagentur Belta veröffentlicht hat.
Mehrere europäische Medien, darunter die „Süddeutsche Zeitung“, haben ein geheimes Kremlpapier ausgewertet, demzufolge Russland eine heimliche Annexion des Nachbarlands plane.
Dokument aus dem Jahr 2021
Das Dokument mit der Überschrift „Strategische Ziele der Russischen Föderation in Belarus“ stammt angeblich aus dem Jahr 2021 und beschreibt anhand von kurz-, mittel- und langfristigen Zielen, wie sich der Kreml Belarus bis zum Jahr 2030 einverleiben will. Geheimdienstexpertinnen und -experten halten die Papiere für glaubwürdig.
In einem Interview hat Lukaschenko nun die Enthüllung kommentiert: Grundsätzlich sehe er die Veröffentlichung der europäischen Medien als Versuch, einen Keil zwischen Russland und Belarus zu treiben. Im Interview betonte er die Unabhängigkeit seines Landes, hielt es aber dennoch für möglich, dass ein derartiges Dokument vor Jahren existiert haben könnte.
RND/stu