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Bericht: Israel schießt Raketen auf Syrien – Hafen von Latakia in Flammen

Auf diesem von der amtlichen syrischen Nachrichtenagentur SANA veröffentlichten Foto arbeiten Feuerwehrleute am Schauplatz eines Raketenangriffs im Seehafen der Küstenstadt Latakia, Syrien. Israelische Raketen, die vom Mittelmeer aus abgefeuert wurden, schlugen am frühen Dienstag im syrischen Hafen von Latakia ein und entfachten ein Feuer im Containerterminal, berichteten die staatlichen syrischen Medien, der zweite Angriff dieser Art auf die wichtige Einrichtung in diesem Monat.

Auf diesem von der amtlichen syrischen Nachrichtenagentur SANA veröffentlichten Foto arbeiten Feuerwehrleute am Schauplatz eines Raketenangriffs im Seehafen der Küstenstadt Latakia, Syrien. Israelische Raketen, die vom Mittelmeer aus abgefeuert wurden, schlugen am frühen Dienstag im syrischen Hafen von Latakia ein und entfachten ein Feuer im Containerterminal, berichteten die staatlichen syrischen Medien, der zweite Angriff dieser Art auf die wichtige Einrichtung in diesem Monat.

Kairo. Syrien hat den zweiten israelischen Angriff auf den für seine Versorgung wichtigen Hafen von Latakia in diesem Monat gemeldet. Die vom Mittelmeer her am frühen Dienstagmorgen abgefeuerten Raketen hätten in einem Container-Terminal Feuer ausgelöst, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Sana. Es sei großer Sachschaden entstanden. Fast eine Stunde nach den Einschlägen seien die Brände gelöscht worden.

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Der staatliche Fernsehsender Al-Ichbarija sendete Livebilder, die Flammen und Rauch im Bereich der Container zeigten. „Feuerwehrleute versuchen, das Feuer zu löschen, Krankenwagen treffen ein“, sagte der Reporter. Es gab zunächst keine Angaben über Tote oder Verletzte.

„Der israelische Angriff hat große materielle Schäden verursacht, und die Bewertung der Folgen ist noch nicht abgeschlossen“, teilte das syrische Verteidigungsministerium mit. Latakia ist der wichtigste Handelshafen Syriens.

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Über den Hafen von Latakia kommen die meisten Importe nach Syrien. Ein ähnlicher Angriff wurde am 7. Dezember gemeldet. Auch da hätten israelische Kampfflugzeuge das Container-Terminal beschossen und dort Feuer und Explosionen ausgelöst. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in Großbritannien berichtete damals, getroffen worden seien Waffenlieferungen für iranisch unterstütze Kämpfer.

Ein Reporter von Al-Ichibarija berichtete, der Angriff am Dienstag sei anscheinend schwerer gewesen. Explosionen seien noch in der 80 Kilometer entfernten Stadt Tartus zu hören gewesen. Über Verletzte wurde zunächst nichts bekannt.

Irans Präsenz in Syrien ist für Israel eine Bedrohung

Israel hat wiederholt iranische Ziele in Syrien und der alliierten Milizen, einschließlich der libanesischen Hisbollah, angegriffen. Israel sieht die Präsenz des Irans in Syrien zur Unterstützung der Regierung von Präsident Baschar al-Assad im Bürgerkrieg des Landes als strategische Bedrohung an. Russland, das während des Krieges Assads mächtigster Verbündeter war, betreibt etwa 20 Kilometer von Latakia entfernt in Hmeimim einen Luftwaffenstützpunkt.

Die israelischen Streitkräfte äußerten sich nicht zu den Meldungen aus Syrien. Sie haben aber grundsätzlich eingeräumt, Stützpunkte iranisch unterstützter Milizen wie die libanesische Hisbollah anzugreifen, die Kämpfer in Syrien stationiert hat. Auch gegen Waffenlieferungen für solche Milizen richteten sich Angriffe.

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RND/Reuters/AP

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