Corona-Krise und Social Media: Wie sich Politiker im Homeoffice zeigen
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In der Corona-Krise arbeiten auch viele Politiker im Homeoffice (Symbolfoto).
© Quelle: imago images/Westend61
Politiker suchen die Nähe zu den Leuten. Dafür sind sie ständig auf Reisen, sprechen auf Veranstaltungen und schütteln immerzu Hände. Doch die coronabedingten Kontaktbeschränkungen verlangen ihnen einige Kreativität ab, um trotz der Verbannung ins Homeoffice Nähe zu vermitteln oder zumindest präsent zu sein. Gut, dass es Social Media gibt.
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Twitter, Facebook und vor allem das angeblich so unpolitische Instagram sind seit jeher Plattformen inszenierter Authentizität. Erst recht gilt das zu einer Zeit, da angesichts umfassender Ausgehbeschränkungen kaum andere Schauplätze als die eigenen vier Wände als Kulisse herhalten können.
Also nehmen Politiker ihre Follower jetzt mit in ihr bürgerliches Wohnzimmer, lassen sich von ihnen beim Kochen über die Schulter schauen oder gewähren nebenbei einen Einblick ins ganz bestimmt nicht zufällig genauso und nicht anders sortierte Bücherregal. Was nach Zufall aussieht, ist meist ein Statement.
Art und Absicht der Nutzung von Social Media unterscheiden sich von Fall zu Fall. Während SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil über Instagram Live gern mal zum sozialdemokratischen Bildungsseminar mit digitalem Antlitz einlädt und Grünen-Chef Robert Habeck Fitnesstipps gibt, teilen Politiker, die an Covid-19 erkrankten, ihre Erfahrungen mit den Nutzern.
Andere wiederum nutzen die Dienste, um krude Ansichten unters Volk zu bringen. Aber dazu brauchte es nicht erst Corona.