Corona-Lage außer Kontrolle: nächster Gipfel mit Scholz und Merkel bereits morgen
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Treffen in Berlin (von links): Olaf Scholz (SPD), geschäftsführender Bundesfinanzminister, die geschäftsführende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, und Michael Müller (SPD), Regierender Bürgermeister von Berlin.
© Quelle: Michael Kappeler/dpa POOL/dpa
Berlin. Aufgrund der außer Kontrolle geratenen Corona-Lage schalten sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU), ihr designierter Nachfolger Olaf Scholz (SPD) und die Ministerpräsidenten der Länder schon am Dienstag telefonisch zusammen. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend. Die nächsten Beratungen zwischen Bund und Ländern waren eigentlich erst für den 9. Dezember geplant.
Bei der für 13 Uhr angesetzten Abstimmung soll demnach die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur sogenannten Bundesnotbremse besprochen werden. Die Karlsruher Richter wollen sich am Dienstagmorgen zu Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen sowie Schulschließungen unter der Corona-Bundesnotbremse äußern.
Aus der geplanten Ampelkoalition hatte es zuletzt geheißen, vor einer möglichen Verschärfung des Corona-Kurses sollten die Karlsruher Entscheidungen abgewartet werden. Der Handlungsdruck wächst wegen ständig wachsender Infektionszahlen und der neuen Omikron-Variante. Außerdem soll im Kanzleramt ein Krisenstab für eine Beschleunigung der Impfkampagne eingesetzt werden.
Weitere Beschränkungen des öffentlichen Lebens sollen ebenfalls ein Thema sein: die 2G-plus-Regel für Veranstaltungen innerhalb und außerhalb geschlossener Räume, eine generelle Schließung von Clubs und Diskotheken sowie Kapazitätsgrenzen für die Spiele der Fußball-Bundesliga.
RND/tdi/dpa