Empörte Reaktionen auf Twitter-Post der Union
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Die Union macht die Ampelregierung für die chaotischen Zustände an Deutschlands Flughäfen verantwortlich.
© Quelle: David Young/dpa; Screenshot Twitter @cducsubt
Mit einem Post auf Twitter wollte die Union humoristisch gegen die Ampelkoalition austeilen. Doch der Post verfehlte seine Wirkung. Vor dem Hintergrund des Chaos an Flughäfen und Bahnhöfen in diesem Sommer legte der Post nahe, dass die Union die Regierung aus SPD, FDP und Grünen für die Verspätungen und Ausfälle verantwortlich machte.
Unter dem Tweet „Reisefrust statt Reiselust in den #Sommerferien. #Reisechaos am Flughafen & bei der #Bahn läuft’s alles andere als rund. Sommer, Sonne, Sorgenschein! Die passenden #Sommerhits präsentiert die Ampel“ postete die Union auf ihrem Twitter-Kanal vier Fotos im Stil von CD-Covern.
Darauf sind die Köpfe von Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundesinnenministerin Nancy Faeser, Arbeitsminister Hubertus Heil und Verkehrsminister Volker Wissing vor dem Hintergrund eines Sandstrands mit Palmen abgebildet. Mit Photoshop hat man die drei Politiker und die Politikerin mit Strohhut, Blumenkette und Sonnenbrille ausgestattet. Außerdem tragen alle vier Bilder Titel von bekannten Sommerhits in leicht abgewandelter Form. Darunter „Malle ist nicht einmal im Jahr“ oder „Ich heb’ nicht ab, nichts bringt mich nach oben“.
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Reise-Chaos: Twitter-User sehen Mitschuld bei Union
Die Twitter-Community reagierte wenig amüsiert auf den Post der Bundestagsfraktion von CSU/CDU. Einige kritisierten, dass das Chaos weniger Schuld der Ampelkoalition sei, sondern vielmehr die Konsequenz der Politik der abgewählten Unionsregierung.
„Ja klar, die aktuelle Problematik liegt natürlich an der Ampel, die quasi die gesamte hervorragende Infrastruktur innerhalb nicht mal einen Jahres kaputt gemacht hat. Oder liegt es eher an der Partei die davor 12 Jahre für den Verkehr verantwortlich war? Wer war das nochmal?“, schrieb eine Userin.
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Auch andere politische Stimmen meldeten sich zur Wort. Parsa Marvi, SPD-Bundestagsabgeordneter für Karlsruhe, sah in dem Post den Tiefpunkt der Union. „Und das noch vorm Sommerloch“, fügte er hinzu.
Twitter-Post von CDU/CSU: keine Reaktion auf negative Kommentare
Marie-Agnes Strack-Zimmerman wiederum ließ sich von der Spitze nicht provozieren. Sie twitterte: „Bekommen wir Gratis-CDs von Peter Ramsauer, Alexander Dobrindt, Christian Schmidt und Andreas Scheuer?“ – eine Erinnerung an die vergangenen Verkehrsminister der Union, die unter Merkel regiert hatten.
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Vielen Nutzern schien den Post unwürdig zu sein. So fragte die Autorin Jagoda Marinic in ihrem Kommentar: „Habt ihr kein Geld für Agentur?“ Ein anderer Reaktion betitelte den Post als „peinlich“. Die Verfasser des Tweets reagierten auf keinen der Kommentare.
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RND/rix
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