Pisa-Chef will Debatte über die Corona-Impfung zum Teil des Unterrichts machen
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Der Chef der Pisa-Studie, Andreas Schleicher, appelliert beim Thema Corona-Impfung an die Erwachsenen. Er will aber auch den Jugendlichen Eigenverantwortung zutrauen.
© Quelle: dpa
Berlin. Der Chef der Pisa-Studie, Andreas Schleicher, schlägt vor, die Debatte über die Corona-Impfung zum Teil des Schulunterrichts zu machen. „In Helsinki war es für Schüler ab 14 Jahren Teil des Unterrichts, eine Debatte über die Corona-Impfung in jeder Klasse zu organisieren“, sagte der OECD-Bildungsdirektor dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Schülerinnen und Schüler konnten sich sowohl mit Fachleuten für die Impfung als auch Impfgegnern austauschen und am Ende selber über die eigene Impfung entscheiden – auch ohne Elterneinwilligung“, erläuterte Schleicher.
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Höhere Impfquote
„Ich halte das für eine gute Möglichkeit für junge Menschen, Selbstverantwortung zu übernehmen und Selbstwirksamkeit zu erleben“, betonte der OECD-Bildungsdirektor. „Das sollten wir auch den Schülerinnen und Schülern in Deutschland zutrauen“, sagte er. In Finnland sei die Impfquote bei den jungen Menschen auf diesem Weg übrigens erheblich gestiegen.
An die Erwachsenen appellierte Schleicher, sich nicht nur zum eigenen Schutz zu einer Impfung durchzuringen: „Jeder Erwachsene, der dies tut, schützt damit sich selbst, trägt damit aber auch dazu bei, dass die Pandemie unter Kontrolle kommt und Schulen offen gehalten werden.“
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