Regierungskrise in Somalia: Präsident Farmajo entlässt Regierungschef Roble

Blick über die somalische Hauptstadt Mogadischu. (Symbolbild)

Blick über die somalische Hauptstadt Mogadischu. (Symbolbild)

Mogadischu. Im ostafrikanischen Somalia hat Präsident Abdullah Farmajo den Premierminister entlassen und damit eine Regierungskrise ausgelöst. In der Nacht zum Montag warf Farmajo in einer Mitteilung dem Regierungschef Mohamed Hussein Roble Korruption und Amtsmissbrauch vor.

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Das Büro Robles wies die Vorwürfe zurück. Am Montagmorgen umstellte die Präsidentengarde das Büro des Premiers in der Hauptstadt Mogadischu. Roble habe Land, das der somalischen Armee gehöre, für persönliche Zwecke beschlagnahmt, erklärte Farmajo laut Mitteilung.

In dem Land mit knapp 16 Millionen Einwohnern am Horn von Afrika kommt es immer wieder zu Machtkämpfen zwischen dem Präsidenten und dem Premierminister. In Somalia, das seit Jahrzehnten von schweren Krisen geplagt ist, sind Parlaments- und Präsidentschaftswahlen überfällig.

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Die Amtszeit Farmajos war im Februar abgelaufen, die Wahlen wurden aber aufgrund von Streitigkeiten um das Wahlprozedere verschoben.

Roble wurde mit der Organisation der Wahlen betraut, allerdings wirft Farmajo dem Premierminister vor, versagt zu haben, und eine Spaltung des Landes voranzutreiben. Im Gegenzug warf Roble dem Präsidenten vor, Wahlbetrug zu planen.

RND/dpa

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