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Muskelkrämpfe, Ohnmacht und Haarausfall

Russische Oppositionspolitikerin wurde offenbar vergiftet

Die russische Oppositionspolitikerin Elvira Vikhareva.

Die russische Oppositionspolitikerin Elvira Vikhareva.

Moskau. Die russische Oppositionspolitikerin Elvira Vikhareva ist offenbar Opfer eines Giftanschlags geworden. Das berichtete die russische Zeitung „Sova“ am Freitag. Demnach sei bei Labortests Kalium­dichromat in Vikharevas Blut entdeckt worden. Dabei handelt es sich um eine hochgiftige und krebserregende Substanz.

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Vikhareva sagte laut „Sova“, dass sie die ersten Symptome Ende November und Anfang Dezember bemerkt habe. Im Februar seien sie zurückgekehrt. Symptome seien starke Bauchschmerzen, eine erhöhte Herz­frequenz, Taubheit in ihren Extremitäten, Muskelkrämpfe, Ohnmacht und Haarausfall gewesen. Die Kreml­kritikerin sagte weiter, dass sie in den vergangenen Monaten in Interviews ihr Gesicht nicht mehr zeigte, um die Auswirkungen der Vergiftung nicht zu offenbaren.

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Elvira Vikhareva kandidierte im Jahr 2021 für einen Sitz in der russischen Staatsduma im Nordosten Moskaus, konnte sich in einer elektronischen Abstimmung aber nicht durchsetzen. 2022 wurde sie bei den Kommunal­wahlen im Moskauer Stadtteil Maryina Roshcha Sechste.

Vikhareva behauptete unter anderem gegenüber der französischen Zeitung „Le Monde“, dass bei den Kommunalwahlen betrogen worden sei. Sie ist seit vergangenem Jahr als Bloggerin aktiv und übt Kritik am Kreml.

RND/nis

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