„Eine sehr, sehr pflichtbewusste Frau“

Scholz nimmt Faeser in Schutz: Kandidatur in Hessen kein Problem für ihr Ministeramt

Bundesinnenministerin Nancy Faeser steht neben Bundeskanzler Olaf Scholz (beide SPD).

Bundesinnenministerin Nancy Faeser steht neben Bundeskanzler Olaf Scholz (beide SPD).

Berlin. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erwartet von der Spitzenkandidatur von Nancy Faeser (SPD) bei der Wahl in Hessen keine Beeinträchtigung für ihre Arbeit als Bundesinnenministerin. „Von Nancy Faeser, von der ich weiß, dass es eine sehr, sehr pflichtbewusste Frau ist, kann ich sagen: Die wird jeden Tag alles tun für die Aufgabe, die sie hat“, sagte Scholz am Donnerstag in einer Fragerunde mit Bürgern im hessischen Marburg. „Ich finde das ist eine hochprofessionelle, tolle Ministerin, die großartige Arbeit leistet.“

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Faeser hatte kurz vorher ihre Spitzenkandidatur für die SPD bei der hessischen Landtagswahl am 8. Oktober angekündigt. Sie erklärte, dass es in einer Demokratie eine Selbstverständlichkeit sei, dass Kandidatinnen und Kandidaten auch aus Ämtern heraus für Wahlen kandidieren. Als Beispiel nannte sie den früheren CDU-Bundesinnenminister Manfred Kanther, der 1995 als Spitzenkandidat in Hessen bei der Landtagswahl antrat. Kanther verlor und blieb danach weiter Innenminister.

Scholz: Vorgehen nicht ungewöhnlich

Auch Scholz verwies darauf, dass es nicht ungewöhnlich sei, dass Amtsinhaber als Spitzenkandidaten Wahlkampf machen. „Ich unterstelle, dass noch niemand in dieser Zeit seine Arbeit nicht gut gemacht hat“, sagte er.

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In den vergangenen Tagen war viel über eine mögliche Kandidatur Faesers spekuliert worden. Nicht nur die Union, sondern auch der Koalitionspartner FDP mahnte, in Krisenzeiten mit einem Krieg in Europa, großen Fluchtbewegungen und einer weiterhin hohen terroristischen Bedrohung könne man nicht gleichzeitig mit dem gebotenen Einsatz das Bundesinnenministerium führen und in Hessen Wahlkampf machen.

RND/dpa

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