Ukrainischer Präsident entschlossen

Selenskyj zu Gegenoffensive: Das gesamte Gebiet ist das Ziel

Wolodymyr Selenskyj (M), Präsident der Ukraine, am Freitag vergangene Woche nach einer Pressekonferenz in Kiew.

Wolodymyr Selenskyj (M), Präsident der Ukraine, am Freitag vergangene Woche nach einer Pressekonferenz in Kiew.

Washington/Kiew. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj möchte die militärische Offensive gegen russische Truppen fortsetzen. „Unser Ziel besteht darin, unser gesamtes Gebiet zurückzuerobern. Die Rückeroberung ist das Hauptziel“, sagte Selenskyj dem US-Nachrichtensender CNN in einem am Sonntag (Ortszeit) ausgestrahlten Interview. Die Ukraine könne nicht zulassen, dass Russland die gleiche Besetzung fortsetze, die es 2014 begonnen habe.

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Unter dem Druck ukrainischer Gegenoffensiven hatte Russlands Verteidigungsministerium am Wochenende mehr als ein halbes Jahr nach Kriegsbeginn den Abzug eigener Truppen aus der Region Charkiw im Nordosten bekanntgegeben. Nach Angaben Kiews zogen sich russische Truppen auch aus Teilen des südlichen Gebiets Cherson zurück. Unabhängig überprüft werden konnten diese Angaben nicht.

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Selenskyj sieht zurzeit keinen Spielraum für Verhandlungen mit Russland

Zunächst stellten die Russen Bedingungen auf, erklärte Selenskyj weiter. Entweder lasse man sich darauf ein oder die Russen setzten ihren Einmarsch fort. „Das ist deren Strategie.“

Das Vorgehen nannte Selenskyj „russischen Kannibalismus“: „Sie werden dich aufessen, häppchenweise, Stück für Stück.“ Darauf wolle er sich nicht weiter einlassen. „Ich will dieses Spiel nicht spielen. Ich mag das nicht“, so Selenskyj. Man werde nicht stillstehen. Mit der Gegenoffensive werde man sich „langsam und schrittweise weiter nach vorne bewegen.“

Auf die Frage, ob er mit Russland in Verhandlungen treten wolle, antwortete der Präsident: „Zurzeit nicht. Ich sehe auf ihrer Seite keine Bereitschaft, konstruktiv zu sein.“ Nach einem Rückzug der russischen Truppen könne das Gespräch jedoch beginnen.

RND/dpa

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