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Serie seit 1953: Gewinner-Partei im Wahlkreis Pinneberg stellt den Kanzler

Wahlplakate mit den Kanzlerkandidaten Olaf Scholz (SPD) und Armin Laschet (CDU) zur Bundestagswahl 2021. (Symbolbild)

Wahlplakate mit den Kanzlerkandidaten Olaf Scholz (SPD) und Armin Laschet (CDU) zur Bundestagswahl 2021. (Symbolbild)

Pinneberg. Hält die Pinneberger Serie? Die Partei, die bei Bundestagswahlen den Wahlkreis Pinneberg gewinnt, hat seit Jahrzehnten auch den Bundeskanzler gestellt. Für die CDU geht am Sonntag Michael von Abercron ins Rennen, der 2017 die Nase vorn hatte. Für die SPD tritt der frühere schleswig-holsteinische SPD-Landesvorsitzende, Minister und Fraktionschef Ralf Stegner an, den es von der Landes- in die Bundespolitik zieht.

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Der Wahlkreis Pinneberg sei wirklich ganz besonders, findet Stegner. „Der einzige Wahlkreis in Deutschland mit einer Hochseeinsel, dem roten Felsen von Helgoland, und eben der einzige, für den seit 1953 gilt: Wer den Wahlkreis gewinnt, dessen Partei erobert auch das Kanzleramt“, erklärte Stegner am Donnerstag. Das solle auch 2021 mit Olaf Scholz als Kanzler gelingen. „Also will und muss ich den Wahlkreis gewinnen.“ Stegner spricht von einer strammen Herausforderung angesichts des Vorsprungs von fast zehn Prozentpunkten, den von Abercron das letzte Mal hatte. „Die positive Resonanz für Olaf Scholz und mich lässt mich hoffen, dass das klappen wird.“

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Auch von Abercron hofft, dass die Serie hält und CDU-Chef Armin Laschet neuer Bundeskanzler wird. „Einen besonderen Druck verspüren wir nicht, aber das Rennen ist natürlich offen und wir geben bis zum Schluss alles und kämpfen um jede Stimme“, teilte der Bundestagsabgeordnete mit. Einen Erklärungsansatz hat von Abercron: „Der Kreis Pinneberg ist mit seinem Verhältnis von Stadt und Land vermutlich besonders repräsentativ für die Bundesrepublik und wählt deshalb wie das fast schon sprichwörtliche Orakel von Pinneberg.“

RND/dpa

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