Kampf um Soledar

Kreml sieht „positive Dynamik“ im Kriegsverlauf

Ein Zivilist geht an schwer beschädigten Wohngebäuden in Soledar vorbei (Archivbild).

Ein Zivilist geht an schwer beschädigten Wohngebäuden in Soledar vorbei (Archivbild).

Moskau. Der Kreml hat die Einnahme der Stadt Soledar in der Ostukraine nicht offiziell bestätigt, aber von einer „positiven Dynamik“ gesprochen. „Dort gibt es eine positive Dynamik beim Vorankommen, aber der militärische Erfolg ist dann erreicht, wenn wir die Ziele, die der Oberkommandierende gestellt hat, im Lauf der militärischen Spezialoperation erreichen“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Mittwoch der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Taktische Erfolge seien aber trotzdem sehr wichtig.

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Peskow wollte die Einnahme Soledars, über die die Söldnertruppe „Wagner“ in der Nacht berichtet hatte, nicht bestätigen. Er verwies stattdessen auf „offizielle Erklärungen“, die in Moskau vom Verteidigungsministerium kommen. Zugleich räumte er allerdings ein, dass die Fortschritte, die Russland derzeit an der Front erziele, „einen hohen Preis“ haben. Berichten zufolge haben die Kämpfe um die Städte Soledar und Bachmut im Norden der Region Donezk auf beiden Seiten hohe Opfer gefordert.

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Peskow schätzt Verhandlungsperspektiven als schlecht ein

Die Verhandlungsperspektiven zwischen Moskau und Kiew schätzte der 55-Jährige hingegen als schlecht ein. Russland sei zwar nach wie vor zu Gesprächen bereit, doch so lange dies dem ukrainischen Präsidenten per Gesetz verboten sei und der Westen Kiew keine Flexibilität in der Frage erlaube, gebe es keine Chance, sagte Peskow.

Die russische Führung hat in den vergangenen Wochen mehrfach erklärt, sie sei bereit zum Dialog. Allerdings fordert sie dabei die Erfüllung der russischen Bedingungen von Kiew, unter anderem Gebietsabtretungen und den weitgehenden Verzicht auf eigenes Militär. Kiew lehnt Verhandlungen ab, so lange Russland ukrainisches Gebiet besetzt hält.

RND/dpa

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