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„Jede Partei, auch die Union, muss Abstriche machen“

JU-Chef Kuban fordert „nationalen Energiekonsens“ zwischen Union und Ampel

Tilman Kuban, Vorsitzender der Jungen Union

Tilman Kuban, Vorsitzender der Jungen Union

Berlin. Der scheidende JU-Chef Tilman Kuban hat zum Start des Deutschlandtages einen nationalen Energiekonsens zwischen den Unions- und Ampelparteien gefordert. „Die Union sollte die Hand in Richtung der drei Regierungsparteien ausstrecken und einen nationalen Energiekonsens anbieten“, sagte Kuban dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Union, SPD, Grüne und FDP müssen an einem Tisch zusammenkommen und Antworten auf die Energiekrise finden, die auch über die Legislaturperiode gelten.“

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Kuban bemängelte die unterschiedliche Schwerpunktsetzung der Partei und sprach dabei auch die Union an. „Aktuell hat jede Partei ihre Schwerpunkte: Ausbau von Windkraft im Wald, Freiflächenphotovoltaik, Atomkraft oder Fracking. Deutschland braucht allerdings eine gemeinsame Kraftanstrengung“, mahnte er. „Alle heiligen Kühe müssen auf den Tisch und jede Partei, auch die Union, muss Abstriche machen. Dabei muss auch die Frage geklärt werden, wie wir neue Abhängigkeiten in der Welt verhindern.“

Kuban will mehr Diversifizierung in der Gasversorgung

Kuban pochte auf mehr Diversifizierung bei der Gasversorgung für Deutschland. Es sei richtig, dass Deutschland LNG-Terminals baue, so der Christdemokrat. „Die langfristigen Verträge für Gaslieferungen sind aber vor allem mit US-amerikanischen Firmen geschlossen worden“, sagte er.

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„Wir brauchen mehr Diversifizierung und mehr unterschiedliche Handelspartner. Daran hängt nämlich die Frage, wie die Ausbildungs- und Arbeitsplätze junger Menschen in der Industrie gesichert werden“, sagte er weiter. „Auch unsere eigenen konventionellen Gasvorkommen, etwa vor Borkum, sollten wir nutzen. Ein gemeinsames, bindendes Konzept von Union und Ampel ist dringend notwendig. Da muss man sich zusammenraufen.“

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