US-Vizepräsidentin Harris wirft China „Mobbing” vor

US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat auf ihrer Südostasienreise erneut China scharf kritisiert.

US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat auf ihrer Südostasienreise erneut China scharf kritisiert.

Hanoi. US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat auf ihrer Südostasienreise erneut China scharf kritisiert. Bei einem Treffen mit dem vietnamesischen Staatspräsidenten Nguyen Xuan Phuc forderte sie am Mittwoch die Regierung in Hanoi auf, enger mit den USA zusammenzuarbeiten, um vereint auf Pekings Auftreten im Streit um Gebiete im rohstoffreichen Südchinesischen Meer zu reagieren. Dabei warf sie der chinesischen Führung „Mobbing“ und „übermäßige maritime Ansprüche“ vor.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

„Wir müssen Wege finden, um Druck auszuüben und den Druck weiter zu erhöhen, damit Peking sich an das Seerechtsabkommen der Vereinten Nationen hält“, sagte Harris. Am Dienstag hatte sie in Singapur bereits erklärt, die Volksrepublik setze Mittel wie „Nötigung“ und „Einschüchterung“ ein, um seine rechtswidrigen Ansprüche durchzusetzen. Diese Aktionen bedrohten „die regelbasierte Ordnung und die Souveränität von Nationen“, warnte Harris.

China beansprucht 90 Prozent des 3,5 Millionen Quadratmeter großen Gebietes, darunter Inseln und Riffe, die teils mehr als 1000 Kilometer von der chinesischen Küste entfernt liegen. Das Land hat dort künstliche Inseln aufgeschüttet, um seine Ansprüche zu untermauern. Dies betrifft auch Gebiete, die andere Länder wie Brunei, Indonesien, Malaysia, die Philippinen und Vietnam für sich reklamieren. In der Region werden große Erdöl- und Erdgasvorkommen vermutet.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Harris bleibt noch bis Donnerstag in Vietnam. In dem kommunistischen Land stehen vor allem Treffen mit hochrangigen Regierungsvertretern auf dem Programm. Ein wichtiges Thema ist dabei auch die Corona-Pandemie. Harris kündigte an, die USA würden dem Land eine weitere Million Dosen des Biontech/Pfizer-Impfstoffs schenken und damit die Zahl auf sechs Millionen Dosen erhöhen.

RND/dpa

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Verwandte Themen

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken