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„Kaum zu ertragen"

Sarah Connor zu Krieg in der Ukraine: „All das ist so betäubend“

Die Sängerin Sarah Connor.

Die Sängerin Sarah Connor.

© Quelle: Annegret Hilse/Reuters/Pool/dpa

Die Sängerin Sarah Connor findet kaum Worte für das Leid der Menschen in der Ukraine. „Die Bilder der Toten, der Flüchtenden, die Gedanken, die Ängste, die geweckt werden, dass es einem den Schlaf raubt“, sagt sie. In der derzeitigen Situation sieht sie aber auch eine Chance für Entwicklungen.

 

Berlin. Sarah Connor zeigt sich wegen des Kriegs in der Ukraine sehr betroffen und übt Kritik an sorglos postenden Influencern. Es falle ihr schwer, zu den Ereignissen in der Ukraine die richtigen Worte zu finden, schrieb die 41 Jahre alte Sängerin in einem Beitrag, den sie auf Facebook und Instagram veröffentlichte. „Die Bilder der Toten, der Flüchtenden, die Gedanken, die Ängste, die geweckt werden, dass es einem den Schlaf raubt. All das ist so betäubend.“

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Sie finde es befremdlich, in diesen Tagen Bikinifotos oder Werbeposts von anderen zu sehen. „Als würde einfach alles weiter seinen Gang gehen“, so Connor. Die Gleichzeitigkeit der Dinge sei gerade kaum zu ertragen.

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Schon nach wenigen Stunden hatten Zehntausende Connors Beitrag, zu dem sie ein nachdenkliches Foto postete, ein „Like“ gegeben.

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Sarah Connor: „All das ist also möglich“

Connor sieht in den derzeitigen Entwicklungen auch eine Chance für Veränderungen. Es müsse doch einen höheren Sinn geben, für den das alles gerade passiere. Sie staune über „die plötzlichen Gelder, die bewegt werden können für Rüstung, und die Stellschrauben, die gedreht werden, damit wir uns jetzt Hals über Kopf so schnell wie möglich von Putins Gas unabhängig machen können“. „All das ist also möglich“, schrieb Connor. „Wenn die moralischen Zweifel groß genug sind, es uns selbst an den Kragen geht. Wenn es also überhaupt irgendwas zu lernen gibt aus dieser furchtbaren Situation, in der wir jetzt in Europa stecken, dann doch, dass große Veränderungen möglich sind.“

Dabei denke sie an die kommende Fußball-WM in Katar und frage sich, ob diese noch vertretbar sei. „In einem Land, das Menschen- und vor allem Frauenrechte mit Füßen tritt? Was soll ich meinen Kindern erzählen? Die Antworten sind kompliziert - und auch wieder nicht.“

RND/dpa

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