Trotz stark steigender Zahlen

Griechenland schafft Corona-Quarantäne für Touristen ab

Urlaub am Strand unterm Sonnenschirm in Griechenland: Dorthin zieht es in den Sommerferien auch viele Einwohner der Region Oschatz.

Urlaub am Strand unterm Sonnenschirm in Griechenland: Dorthin zieht es in den Sommerferien auch viele Einwohner der Region Oschatz.

Ein positiver Corona-Test: Das bedeutet in Griechenland fünf Tage Quarantäne. Für ausländische Urlauberinnen und Urlauber fällt diese Verpflichtung jetzt weg. Statt der Quarantäne-Pflicht „gibt es die dringende Empfehlung, eine Maske zu tragen und sich selbst bis zur Abreise in das Heimatland zu isolieren“, erläuterte der Chef der Gesundheitsbehörde, Theoklis Zaoutis, im Staatsfernsehen ERT. Kontrolliert wird das aber nicht.

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Quarantäne nur für Einheimische, nicht für Reisende

Mit der Aufhebung der Quarantänepflicht will die Gesundheitsbehörde offenbar den ausländischen Touristen die Sorge nehmen, sie müssten bei einem positiven Test tagelang in ihrem Hotelzimmer verbringen. Aber die Lockerung stößt in vielen Medien auf Kritik. Denn für Einheimische gilt bei einem positiven Corona-Test weiterhin eine fünftägige Quarantänepflicht.

Überdies steigen die Infektionszahlen in Griechenland gerade jetzt stark an. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 1149. Zum Vergleich: In Deutschland beträgt der Wert 700. Am Samstag wurden 18 214 Neuinfektionen festgestellt. Vergangene Woche meldete die Gesundheitsbehörde an einem einzigen Tag sogar mehr als 30.000 positive Tests. Der Lungenfacharzt Professor Nikos Tzanakis hält die gegenwärtig grassierende Variante BA.5 für die bisher ansteckendste Mutation des Coronavirus. Er rechnet damit, dass die aktuelle Infektionswelle Ende Juli ihren Höhepunkt erreichen und dann langsam zurückgehen wird. „Aber im September könnten wir eine neue Überraschung erleben“, warnt Tzanakis.

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Die Corona-Sommerwelle trifft in Griechenland vor allem Ferieninseln wie Korfu, Kefalonia und Zakynthos im Ionischen Meer sowie Inseln der südlichen Ägäis wie Mykonos, Rhodos, Kos und Paros. Betroffen sind vor allem junge Leute im Alter von 18 bis 25 Jahren. Griechenland hatte die meisten Corona-Beschränkungen zu Beginn der Reisesaison Anfang Mai aufgehoben.

Keine Einreisebeschränkungen

Für die Einreise braucht man weder einen Impfnachweis noch einen Test. Auch die elektronische Einreiseanmeldung ist entfallen. Maskenpflicht gilt nur noch im Gesundheitssektor, in Pflegeheimen und im öffentlichen Nahverkehr.

Auch in den meisten anderen europäischen Urlaubsländern sind die Einreisebeschränkungen aufgehoben. Die Maskenpflicht gilt meist nur noch in Kliniken und Apotheken, in Griechenland, Spanien, Portugal und Italien auch in öffentlichen Verkehrsmitteln. In der Türkei wurde die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln Anfang Juni aufgehoben.

Zypern führt Maskenpflicht wieder ein

Zypern, das die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen erst Anfang Juni abgeschafft hatte, führt sie allerdings nun wieder ein. Ausgenommen sind lediglich Kinder unter zwölf Jahren. Die zyprischen Behörden reagierten mit der Wiedereinführung der Maskenpflicht auf stark steigenden Infektionszahlen. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 1664.

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