Handy, Tablet, Laptop? Auf diesem Gerät buchst du Urlaub günstiger
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Bei der Urlaubsbuchung kann es einen Unterschied machen, ob du mit dem Handy, dem Tablet oder dem Laptop buchst.
© Quelle: imago images / Panthermedia
Du bist so richtig urlaubsreif, doch beim Blick auf die Preise für Flüge und Hotels vergeht dir die Reiselust? Dann solltest du das Smartphone mal aus der Hand legen und zum Tablet oder Laptop greifen. Das kann nämlich tatsächlich einen Unterschied bei den Kosten machen.
Wenn Freundinnen und Freunde von dir irgendwie immer günstiger Urlaub machen als du, dann liegt das vielleicht gar nicht daran, dass du vom Pech verfolgt bist. Es könnte auch an dem Gerät liegen, über das du buchst, oder an dem Ort, von wo du buchst. Das sagt zumindest eine aktuelle Studie der Österreichischen Arbeiterkammer (AK).
Hotel kostet an anderem Standort über 30 Prozent mehr
Um die Preisschwankungen bei Flügen und Hotels näher zu untersuchen, hat die AK an einem Tag die Preise für 30 verschiedene Urlaubsbuchungen an bis zu 24 unterschiedlichen Geräten (Smartphone, Tablet, Laptop) untersucht. Die Abfragen wurden dabei von verschiedenen Orten über ganz Österreich verteilt gestellt.
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Das Ergebnis ist bemerkenswert. Teilweise unterscheiden sich die Preise für die gleichen Buchungen um mehr als 30 Prozent. Zum Beispiel hat die Arbeiterkammer die Preise für drei Tage im Mai in einem Hotel auf Kreta bei booking.com verglichen. Mit einem Handy aus der Steiermark gebucht kostete das Hotel 578 Euro, zum gleichen Zeitpunkt kostete das Hotel auf einem Smartphone in Tirol 777 Euro – ebenfalls auf booking.com. Das ist ein Preisunterschied von 34,4 Prozent.
Flug kostet mit anderem Gerät über 17 Prozent mehr
Auch bei Flügen sind die Preisunterschiede teilweise krass. Wie die AK berichtet, kostete zum Beispiel ein Flug von Wien nach Larnaka auf Zypern bei fluege.de etwa 518 Euro – gebucht mit einem Handy in Wien. Mit einem Laptop oder einem Tablet kostete derselbe Flug 606 Euro, ebenfalls bei fluege.de und aus Wien gebucht. Das sind Mehrkosten von immerhin 17,1 Prozent.
Eine allgemeingültige Formel, mit welchem Gerät oder von welchen Orten der Urlaub günstig zu buchen ist, lässt sich laut der Österreichischen Arbeiterkammer aus der Untersuchung jedoch nicht feststellen. Es sei generell immer schwieriger nachzuvollziehen, wovon die Preisschwankungen abhängen.
Die Studie zeigt jedoch, dass es auf jeden Fall sinnvoll ist, beim Preisvergleich für die Urlaubsbuchung unterschiedliche Geräte zu verwenden und möglicherweise auch mal an unterschiedlichen Standorten zu suchen.
Bringt es etwas, die Browserdaten zu löschen?
Oft wird darüber berichtet, dass du, bevor du Flüge oder Hotels buchst, auf jeden Fall deine Browserdaten und Cookies löschen solltest. Die Anbieter würden dir sonst aufgrund deines Surfverhaltens teilweise höhere Preise anbieten. Auch die AK rät dazu. Doch dass der Tipp wirklich funktioniert, wird von Experten angezweifelt.
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Methodik der Analyse: Die AK führte vom 7. bis 18. März an sechs Erhebungstagen zeitgleich 30 Preisabfragen bei amazon.at, booking.com, swoodoo.at, fluege.de und opodo.com durch. Hotel- und Flugbuchungen fragte sie für den 16. bis 19. Mai ab. Die bis zu 24 verschiedenen Endgeräte pro Tag – Laptops, Notebooks, iPads, Apple McBook Air, Smartphones und iPhones – waren über sieben Bundesländer (Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Kärnten, Salzburg, Steiermark und Tirol) verteilt. Pro Website hat die AK pro Erhebungstag zwischen vier und zehn Produkte oder Dienstleistungen abgefragt.