Segeberger Pokalfinale: Neuauflage zwischen Henstedt-Ulzburg und Todesfelde
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Im Sommer 2020 durfte der SV Todesfelde den Landespokalsieg feiern – nun geht es erst einmal im Kreispokalfinale um die Qualifikation für den Wettbewerb
© Quelle: 54° / Felix Koenig
Todesfelde/Henstedt-Ulzburg. Zum dritten Mal in Folge machen Landesligist SV Henstedt-Ulzburg und Oberligist SV Todesfelde den Segeberger Kreispokal unter sich aus. Gespielt wird an Himmelfahrt um 15 Uhr auf der Sportanlage des TuS Tensfeld. Auch das Kreispokalfinale der Frauen sollte eigentlich an Himmelfahrt um 13 Uhr vor dem Herrenfinale steigen. Hier steht die Siegermannschaft mit dem SVHU jedoch bereits seit Wochen fest, weil der FSC Kaltenkirchen (Oberliga) gegen den SV Henstedt-Ulzburg (Regionalliga Nord) nicht antritt.
Wiedersehen macht Freude: SV Todesfelde trifft im Finale erneut auf SV Henstedt-Ulzburg
Aller guten Dinge sind drei – so dürften die Jungs vom SV Henstedt-Ulzburg das dritte Endspiel in Folge angehen. Denn in den Vorjahren scheiterte man jeweils am übermächtigen SV Todesfelde. Während es 2021 mit einem 4:1 für Blau-Gelb noch eine klare Sache war, musste sich der SVT im Finale 2022 kräftig strecken, als man den SVHU erst nach Verlängerung mit 6:4 bezwang. Finn Holm, mittlerweile beim Heider SV unter Vertrag, brachte Todesfelde mit dem 3:3-Ausgleich erst in der Nachspielzeit in die Verlängerung. Rafael Krause traf insgesamt drei Mal, Dennis Studt zweifach.
SVHU-Ligamanager Ralf Rath: „Todesfelde ist der haushohe Favorit, da führt kein Weg dran vorbei!“
Eine Menge getan hat sich seither beim formstarken Landesligisten SVHU. Sieben Abgängen stehen neun Zugänge gegenüber. Der damalige Trainer Christian Pusch trat in der zurückliegenden Winterpause zurück und machte Platz für Neu-Coach Sven Günther, der den Verein in der Landesliga Holstein zurück ins ruhige Fahrwasser führte, wo der Klub einen Spieltag vor Schluss Rang fünf belegt. Der 40-Jährige war bis dato selbst noch aktiver Spieler in der Ligamannschaft und wechselte kurzerhand vom Feld auf den Trainerstuhl. „Bei Sven weiß ich, dass er die Jungs zu 100% motiviert und alles Menschenmögliche tut“, lobt SVHU-Ligamanager Ralf Rath, der sich einen ähnlichen Spielverlauf wünscht, wie im letzten Jahr. „Wir gehen realistisch an die Sache heran. Todesfelde ist der haushohe Favorit, da führt kein Weg dran vorbei. Aber wir wollen es ihnen so schwer wie möglich machen und durch mannschaftliche Geschlossenheit punkten. Von der ersten Minute an müssen wir richtig kräftig anpacken!“
Formstarker Landesligist trifft auf formstarken Oberligisten
Mit vier Siegen aus den letzten fünf Ligaspielen zeigt die HU-Formkurve deutlich nach oben. Auch gegen Spitzenteams wie den SV Eichede II (2:1) und Meister Preußen Reinfeld (3:2) punktete man dreifach. Letzte Woche fegte man Oberliga-Absteiger Eutin 08 mit 7:2 aus dem Stadion. „Der SVHU bringt immer wieder technisch gute Jungs heraus“, findet SVT-Coach Sven Tramm. „Auch wenn sie viele Neue haben, sind sie vor allem offensiv stark. So ein Pokalfinale ist immer etwas Besonderes, weil man hinterher etwas zum Anfassen hat.“ Nicht minder schlecht in Form zeigt sich der SV Todesfelde derzeit. In der Oberliga siegte man zuletzt drei Mal am Stück und erzielte dabei 18 Treffer.
Letztes Pokalfinale für SVT-Coach Sven Tramm
Der Sieg des Kreispokals hat bei „Tofe“ einen hohen Stellenwert, schließlich will der Klub auch nächste Saison unbedingt wieder im Landespokal ran. Für Trainer Sven Tramm ist es das letzte Pokalfinale, ehe er auf den Posten des Sportlichen Leiters wechselt. In den letzten elf Jahren stand er mit Todesfelde immer im Finale. Zehn Mal davon gewann Blau-Gelb, nur einmal nicht – ausgerechnet gegen Henstedt-Ulzburg. Am 1. Juni 2014 in Bad Bramstedt gewann der Underdog mit 2:0.
Personelle Fragezeichen beim SV Todesfelde, drei verletzungsbedingte Ausfälle beim SVHU
Verzichten müssen die Todesfelder Serientäter am Donnerstag nur auf Ersatztorwart Fabian Beck (verletzt). Mit Henrik Sirmais, Felix Möller (beide krank), sowie Niklas Sabas (Aufbautraining) und Jan-Luca Holst (dienstlich) sind aber einige Personalien fraglich. Beim SVHU fehlen Thilo Albrecht, Luka Hartwig und Samuel Appiah (alle verletzt).
Der Weg ins Finale:
1. Runde: SV Sülfeld – SV Henstedt-Ulzburg 0:4 (Weißörtel, Zimmermann, Weißörtel, Weißörtel)SV Todesfelde: Freilos
Achtelfinale: Phoenix Kisdorf – SV Henstedt-Ulzburg 1:2 (Longo, Zimmermann)TuS Hartenholm – SV Todesfelde 3:6 (Weidemann, Sirmais, Yilmaz, Pajonk, Chaumont, Wolf)
Viertelfinale: Fetihspor Kaltenkirchen – SV Henstedt-Ulzburg 1:2 n.V. (Niemeyer, Fydrich)Kaltenkirchener TS – SV Todesfelde 2:4 (Liebert, Wolf, Wolf, Möller)
Halbfinale: SC Rönnau – SV Henstedt-Ulzburg 1:1, 4:6 n.E. (Hubach) SV Schackendorf – SV Todesfelde 0:6 (Liebert, Thiel, Krause, Carvalho, Carvalho, Holm
LN